Sapperlot, das nennt man Wüstenschiff! Ford ließ den neuen Ranger Raptor durch Marokkos Dünen driften. Was beim Pick-up sofort ins Auge sticht: sein brachiales Erscheinungsbild. Inklusive serienmäßiger Anhängerkupplung ist der Raptor 5,54 Meter lang, satte 2,18 Meter breit (mit Außenspiegeln) und unbeladen stolze 1,87 Meter hoch. Dazu verbreiterte Radhäuser, massive Aluminium-Trittbretter und eine aggressive Frontpartie mit gewaltigen Ford-Lettern im Grill - ja, da weicht jeder Kamel-Bulle freiwillig zurück.

Und die speziell für den Ranger Raptor All-Terrain BF Goodrich-Reifen (285/70 R17) sagen nur eines: „Mich kann nichts so leicht stoppen.“ Dafür sorgen auch eine Wattiefe von 85 cm, die Bodenfreiheit von 28,3 cm und ein Unterfahrschutz aus 2,3 Millimeter starkem Stahl.

Angetrieben wird der von „Ford Performance“ entwickelte Ranger Raptor von einem 2,0 Liter Bi-Turbo-Dieselaggregat. Mit 213 PS ist der „Dino“ mit kleinerem Hochdruck-Turbolader und größerem Niederdruck-Turbolader vielleicht nicht übermotorisiert, aber die Kraft ist wirklich ausreichend.

Der Ranger Raptor musste sich aber nicht nur in den Dünen beweisen, mit sechs Fahrmodi (von Normal über Fels bis Baja/High-Speed-Off-Road-Performance) wurde jede einzelne Prüfung anstandslos gemeistert. Gerade im Baja-Modus wird klar, warum Ford ein verstärktes Chassis und Hochleistungs-Stoßdämpfer von „Fox“ zum Einsatz bringt.

Und was macht man, wenn man in den Dünen einmal stecken bleibt? Von „Allrad high“ auf „Allrad low“ schalten. Mit Schaukelbewegungen und starkem Einschlag probieren, eine kleine „Startrampe“ zu schaffen - und dann Gas, Gas, Gas! Es hat tatsächlich funktioniert ...

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