Im vergangenen Jubeljahr zum 70. Markenjubiläum hat uns Porsche mit zwei Showcars die Zähne lang gemacht, jetzt haben die Zuffenhausener das Tuch vom 911 Speedster gezogen – als krönenden Abschluss der Generation 991.

Befeuert wird der Purist unter den 911ern von 4-Liter-Boxermotor, der im noch aktuellen GT3 und GT3 RS frei atmet. Im Speedster entwickelt er 502 PS, orgelt bis 9000 Touren, stemmt 470 Newtonmeter Drehmoment auf die Kurbelwelle und ist an ein manuelles Sechs-Gang-Getriebe gekoppelt.

Zu den karosserietechnischen Besonderheiten gehören der verkürzte Scheibenrahmen und die entsprechend verkleinerten Seitenscheiben, die Heckabdeckung aus Kohlefaser mit einer Doppelhutze hinter den Sitzen und das luftig leichte Stoffverdeck.

Der Kofferraumdeckel, die vorderen Kotflügel und der Heckdeckel bestehen aus Carbon, während Front- und Heckschürze aus Polyurethan gemacht sind. Das Fahrwerk ist dem GT3 entlehnt, hinter den 20-Zoll-Alufelgen verstecken sich Karbon-Keramik-Bremsen.

Im Cockpit ist alles aufs Fahren und Gewichtsreduktion getrimmt: Statt konventioneller Griffe werden die Türen mit Schlaufen geschlossen. Das schwarze Leder kann man mit roten Kedern aufpeppen lassen. Das Stoffverdeck ist nicht elektrifiziert und die Klimaanlage muss man extra ankreuzen, wenn auch nicht bezahlen. Unterm Strich ergibt das ein Gewicht von 1465 Kilogramm.

Und damit man gleich als Speedster-Fahrer zu erkennen ist, hat Porsche dazu passend einen eigenen Chronographen aufgelegt: Der Zifferblatt ist aus Karbon, der Rotor sieht aus wie die Felgen und das Uhrband zieren die gleichen Nähte wie im Auto. Limitiert, wie der Speedster selbst, auf 1948 Stück.

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