Es ist nicht weniger als das meistverkaufte SUV der USA, das zum Jahresende den Sprung über den Großen Teich nach Europa macht: Die sechste Generation des 5,05 Meter langen Ford Explorer bietet bis zu sieben Personen in drei Sitzreihen Platz. Dass er aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten stammt, manifestiert sich auch im Laderaumvolumen von 2274 Litern, im Innenraum verteilten Fächern, die insgesamt 123 Liter aufnehmen und nicht zuletzt den zwölf Becherhaltern an Bord.

Aber nein, unter der haushohen Motorhaube bollert kein bulliger V8, sondern ein Plug-in-Hybrid-System: Es besteht aus einem 350 PS starken V6-Turbobenziner mit 3 Litern Hubraum und einem Elektromotor mit 74 kW (100 PS). Das macht eine Systemleistung von 450 PS und 840 Newtonmetern Drehmoment, die eine 10-Gang-Automatik und Allrad in geordnete Bahnen lenken.

Die Lithium-Ionen-Batterie hat eine Kapazität von 13,1 Kilowattstunden (kWh) und kann über die Ladebuchse im vorderen linken Kotflügel mit einer Steckdose verbunden werden. Im rein elektrischen Betrieb kann der Explorer rund 40 Kilometer zurücklegen. Der Fahrer kann entscheiden, wann und wie er die in der Batterie gespeicherte Leistung abruft. Dafür stehen ihm vier verschiedene Programme zur Wahl. Ford stellt einen Durchschnittsverbrauch von 3,4 Litern (78 g CO2/km) in die Auslage.

Die umfangreiche Serienausstattung reicht von einem Drehschalter für das 10-Gang-Automatikgetriebe über die beheiz- und kühlbaren Vordersitze, das beheizbare Lenkrad, ein Induktionsfeld für das kabellose Aufladen geeigneter Smartphones, Sitzheizungen und Sonnenschutzrollos für die Passagiere in der zweiten Reihe bis hin zur dunkel getönten Verglasung ab der B-Säule und dem 800 Watt starken Soundsystem. In Onboard-WLAN können bis zu zehn Endgeräte gleichzeitig surfen.

Im Cockpit erwartet einen ein bis zu 10,1 Zoll großer Touchscreen im Hochformat, auf dem sich der Fahrer zum Beispiel Navigationskarten vollflächig anzeigen lassen oder die Bildschirm-Darstellung für zusätzliche Informationen teilen kann. Das Display mit dem 12,3-Zoll-Monitor im Instrumententräger löst die analogen Instrumente ab.

Und dann haben die Techniker aus Dearborn dem SUV auch noch eine erkleckliche Anzahl von Assistenzsystemen angedeihen lassen: Den für Ein- und Ausparken sowie teilautomatisierter Fahrzeugführung kann man bei dem Hünen wirklich gut gebrauchen. Der Toter-Winkel-Warner behält Autos im Blick, die sich dem Heck seitlich nähern, und aktiviert zur Vermeidung einer Kollision notfalls auch die Bremse. Hinzu kommt die ebenfalls neue Notbremsfunktion für Rückwärtsfahren. Und das war nur ein Bruchteil der elektronischen Schutzengel an Bord. Genügend Platz hat der Explorer ja.

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