Mit dem Einzelstück „La Voiture Noire“ hat sich Bugatti zum 110-jährigen Juliläum wohl selbst das schönste Geschenk gemacht. „Das schwarze Auto“ ist eine Reminiszenz an das seit dem Zweiten Weltkrieg verschollene „La Voiture Noire“ des Typ 57 SC Atlantic, der von Jean Bugatti – Sohn des Firmengründers Ettore – kreiert wurde und eines der berühmtesten Fahrzeuge der Welt ist.

Der verlängerte Vorderwagen streckt den Hypersportler, die Wespentaille konturiert das Coupé. Die Stoßfänger integrieren sich sanft in die Karosserie, die Windschutzscheibe scheint in die Seitenscheiben fließend überzugehen, wie das Visier eines Helms. Jedes Bauteil wurde mit der Hand erschaffen, die Karosserie in Sichtcarbon glänzt tiefschwarz, unterbrochen nur durch eine ultrafeine Kohlefaserstruktur.

Im Mittelpunkt der Schöpfung steht der 16-Zylinder-Motor. Mit seinen acht Litern Hubraum leistet er 1500 PS sowie ein Drehmoment von 1600 Newtonmetern. Von der unbändigen Kraft zeugen sechs Auspuffendrohe am Heck.

Bevor wir jetzt über einen Banküberfall nachdenken: „La Voiture Noire“ ist längst verkauft. Das Unikat ging für sage und schreibe elf Millionen Euro (vor Steuer) an einen Bugatti-Enthusiasten. Damit ist er der teuerste Neuwagen aller Zeiten.

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