Als erste Škoda steht der Scala auf dem Modularen Querbaukasten MQB A0 aus dem Technikfundus des Volkswagen Konzerns. Nicht verwunderlich, dass die neue Kompaktklasse der Tschechen so selbstbewusst aus ihren LED-Scheinwerfern blickt. Die Eckdaten sind: 4362 Millimeter in der Länge, 1793 in der Breite und 1471 in der Höhe.

Wie es bei den Tschechen üblich ist, geizt der Kompakte nicht beim Platz: Grundlage dafür ist der Radstand von 2649 Millimetern, der auf den Rücksitzen eine üppige Kniefreiheit von 73 Millimetern ermöglicht. Das Kofferraumvolumen beträgt 467 Liter, bei umgeklappter Rückbank erhöht sich das Volumen auf 1410 Liter. Alternativ zur serienmäßigen Heckklappe ist eine Variante mit einer verlängerten Heckscheibe verfügbar.

Die Heckklappe ist elektrifiziert und öffnet und schließt dank integrierter Tip-to-Close-Funktion auf Knopfdruck. Der Kofferraum kann auf Wunsch mit Ablagenetzen, einem doppelten Ladeboden und Cargo-Elementen sowie einem Gepäcktrennnetz ausgerüstet werden. Ebenfalls neu im Segment ist eine schwenkbare Anhängerkupplung mit elektrischer Entriegelung, die sich über eine Taste im Kofferraum ausklappen lässt.

Fünf Motoren sind in der Ziehung: drei Benziner, ein Diesel und im Laufe des Jahres 2019 folgt noch der 1,0 G-TEC, der Erdgas verbrennt. Der 1,5 TSI hat eine Zylinderabschaltung leistet 150 PS und erreicht ein maximales Drehmoment von 250 Newtonmetern. Der Vierzylinder verfügt serienmäßig über ein manuelles 6-Gang-Getriebe, auf Wunsch ist auch ein 7-Gang-DSG erhältlich. Den Dreizylinder mit einem Liter Hubraum gibt es in zwei Leistungsstufen: 95 und 115 PS. Das Basismodell gibt seine Kraft über ein manuelles 5-Gang-Getriebe ab, beim den Stärkeren zwischen 6 von Hand oder 7 automatisch verwalteten Schaltstufen. Genauso wie beim Diesel: Der 1,6 TDI mit vier Zylindern mobilisiert 115 PS und stemmt ein Drehmoment von 250 Newtonmetern.

Optional bringt der Scala zudem ein adaptives Fahrwerk mit dem „Sport Chassis Control“ mit. Es liegt 15 Millimeter tiefer und verfügt neben dem Normal- auch über einen Sport-Modus mit einer härteren Kennlinie. Mit an Bord ist dann auch eine Fahrporfilauswahl mit vier Modi.

Ein Blickfang im Cockpit sind die digitalen Armaturen mit einem Display von 10,25 Zoll. Der zentrale Touchscreens der Infotainmentsysteme misst in der Diagonale bis zu 9,2 Zoll und lässt sich mit Drücken, Gesten oder Sprache steuern. Als erster Škoda ist der Scala immer online: Das Online-Dienste-Paket beinhaltet zahlreiche Infotainment-Funktionen, wie den Fahrzeugfernzugriff sowie ausgewählte Apps. Auf Wunsch sendet der Scala Push-Nachrichten, falls er gestohlen wird, einen zuvor definierten Bereich verlässt oder hinterlegte Geschwindigkeiten überschreitet. Falls man von Zuhause aus den Nachwuchs am Steuer kontrollieren möchte, wenn er sich das Auto ausgeborgt hat.

Eine ganze Reihe an elektronischen Schutzengeln dürfen natürlich auch nicht fehlen: Der optionale „Side Assist“ erkennt mit zwei Radarsystemen im Heck, wenn sich von hinten Fahrzeuge nähern, die überholen wollen oder sich im toten Winkel befinden. Bereits serienmäßig integriert Assistenten fürs Spurhalten, das Fernlicht und das Notbremsen, gegen Aufpreis hängt sich der Abstandsassistent auf der Autobahn an den Vordermann, während die Müdigkeitserkennung ein Auge auf den Fahrer hat.

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