300 PS – das ist in der Liga der Hot Hatches nach wie vor eine prestigeträchtige Marke. Und die hat der zum Trophy gekrönte Mégane R.S. jetzt geknackt. Die Franzosen haben dem 1,8-Liter-Turbomotor 300 statt bisher 280 PS antrainiert, die dem Kompakten ausgesprochen gut stehen. Auch wenn die mechanische Differenzialsperre jetzt schon alle Hände voll zu tun bekommt, um die ganze Kraft fließend auf den Asphalt zu übersetzen.

Der Vierzylinder beschleunigt den Kompaktsportler in der Version mit 6-Gang-Schaltbox (dann hat der Megane 400 Newtonmeter) in 5,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ermöglicht 260 km/h Topspeed, dafür verdaut das Doppelkupplungsgetriebe mit sechs Stufen die vollen 420 Newtonmeter Drehmoment.

Die Allradlenkung lässt den Fünftürer Haken-schlagen wie ein Hase, den man von den alcantarabezogenen Sportsitzen aus über die Piste dirigiert. Sie zählt zur Serienausstattung genauso wie das knochentrockene Cup-Fahrwerk oder die Auspuffklappe im Endschalldämpfer, mit der sich der Sound regulieren lässt. Die hakelige Sechs-Gang-Schaltbox allerdings trübt das Freudengeheul – die 1900 Euro Aufpreis für das Doppelkupplungsgetriebe sind gut investiertes Geld.

Ab Werk mit dabei sind auch Verbundguss-Bremsscheiben aus Grauguss und Aluminium mit rot lackierten Bremssätteln von Brembo, die die ungefederten Massen pro Rad um 1,8 Kilogramm vermindern. Ab 2019 werden alternativ zu den serienmäßigen diamantpolierten „Jerez“-Rädern mit roten Zierelementen optional die neuen, geschmiedeten „Fuji“ Felgen verfügbar sein, ebenfalls im 19-Zoll-Format. Sie werden das Gewicht pro Rad nochmals um zwei Kilogramm senken.

Für den markanten Auftritt sorgen die beiden Sonderlackierungen „Tonic Orange“ und „Sirius Gelb“. Weiteres Kennzeichen ist der typische rote Streifen am Luftleitblech in der Frontschürze. Optional sind für den „Trophy“ Sportsitze von Recaro mit Alcantara-Polsterung verfügbar, mit denen man um 20 Millimeter tiefer sitzt.

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