Audi setzt den A1 völlig neu auf: Es wird keinen Dreitürer mehr geben, nur noch die Sportback-Version, keinen Diesel und keinen Quattro mehr. Im Programm sind aktuell vier Motoren, drei Ausstattungslinien und drei Designlinien für den Innenraum. So viel zur ersten Einordnung.

Der neue Audi A1 geriet um 56 mm länger, was offensichtlich dem Kofferraum zugutekommt (65 l mehr Fassungsvermögen). Im Fond sitzt man klassengerecht mit Kompromissen. Der mittlere Bildschirm kommt auf der rechten Seite dem Beifahrer ungewohnt nahe. Das schaut fein aus, auf den zweiten Blick.

Fahrerisch ist der A1 schon ein ganz Großer: Die Lenkung ist außergewöhnlich gut, es gibt ein sehr gutes Bremsgefühl, und das Standardfahrwerk rollt sogar mit 17-Zoll-Felgen komfortabel gut ab. Lediglich das Abrollgeräusch spielt bei dieser Dimensionierung Untertöne ins Cockpit. Das optionale Sportfahrwerk ist knochenhart, da muss man wissen, worauf man sich einlässt. Bei den Motoren macht der 150-PS-Benziner richtig Spaß. Grundsätzlich würden wir uns eher für die S-Tronic als für das manuelle Schaltgetriebe entscheiden.

Die Verarbeitung ist exzellent, bei der Materialauswahl hat man überall - bis auf wenige Hartplastikflächen in der Tür - ein gutes Händchen bewiesen.

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