Der Film schrieb Geschichte und dieses Auto wurde zum „automobilen Kulturgut der Vereinigten Staaten von Amerika“ erklärt: Dafür reichte eine knapp elf Minuten dauernde Verfolgungsjagd in San Francisco, in der Lieutenant Frank Bullitt (Steve McQueen) mit seinem Ford Mustang zwei Mafia-Killer zur Strecke bringt.

Der Mustang hat tatsächlich filmhistorische Bedeutung: Steve McQueen bannte die Realität mit rauchenden, polternden Autos auf die Leinwand wie niemand zuvor - er war der erste „Fast and Furious“. Der Film-Mustang mit Seriennummer 599, lackiert in Highland Green, galt lange als verschollen und tauchte erst vor Kurzem wieder auf.

McQueen habe sich damals, so heißt es, ganz bewusst für einen „rohen, starken“ Mustang entschieden. Der Schauspieler, der viel zu früh an Krebs starb, hätte sich in diesem Sinne auch mit dem neuesten Bullitt, anno 2018, angefreundet: Der V8 wabert das Lied der guten alten Tage, als ein V8 noch Statussymbol war.

Die Motorcharakteristik: Bullig, wuchtiges Drehmoment, Ford arbeitet mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe, das uns beim Runterschalten das Zwischengas-Geben abnimmt - persönlich würde man etwas schneller sein. Schaltung? Kurz, knackig und doch smooth.

Mit dem Fahrwerk des Neuen wäre Frank Bullitt ruhiger unterwegs gewesen: Das Hochleistungsfahrwerk macht die Dämpfer zu willigen Gefährten jedes noch so wilden Ausritts. Das Auto pickt (auch mithilfe speziell entwickelter Reifen) auf der Straße, wirkt nie unkomfortabel. Bei der Farbe würden wir keine Kompromisse machen: Highland Green. Wie bei Nummer 599.

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