Das automobile Oberhaus lässt BMW derzeit keine Ruhe: Erst trauen sich die Bayern wieder einen 8er, und jetzt reiht sich der X7 ganz oben in BMWs SUV-Palette ein. Mit einer Länge von 5151, einer Breite von 2000 und einer Höhe von 1805 Millimetern ist der Ober-Bayer mit den extragroßen Nieren im Kühlergrill ein ganz schönes Trumm.

Ein Radstand von 3105 Millimetern macht eine dritte Sitzreihe möglich, die ziemlich feudal mit Armauflagen, Cupholdern und USB-Anschlüssen versehen ist. Optional wird die mittlere Reihe mit zwei Komfort-Einzelsitzen ausgestattet. Jegliches Gestühl lässt sich bequem per Knopfdruck einstellen. Und: Das Gepäckraumvolumen – enterbar durch die zweigeteilte Heckklappe – lässt sich je nach Bedarf von 326 auf bis zu 2120 Liter erweitert werden.

Die stattliche Größe akzentuieren die scharf gezeichneten LED-Scheinwerfer (optional gibt’s auch Laserlicht), Chrom-Elemente und 20-Zöller. Die Auswahl der als Sonderausstattung erhältlichen Leichtmetallräder umfasst sogar Varianten in 21 und 22 Zoll. In dieser Klasse darf man natürlich gerade im Innenraum nicht patzen, weshalb man serienmäßig auf Ledersitzen unter einem dreiteiligen Panorama-Glasdach Platz nimmt, umweht von einer Vier-Zonen-Klimaautomatik. Gegen Aufpreis gibt es sogar eine mit fünf sowie Bedienelemente mit Glasapplikationen und ein Soundsystem von Bowers & Wilkins.

Das Cockpit besteht aus einer vollständig digitalen Instrumentenkombi und einem Display mit einer Bildschirmdiagonale von jeweils 12,3 Zoll. Und wie es sich für diese Klasse geziemt, ist der persönliche Assistent fix eingebaut: Der per Sprachbedienung aktivierbare digitale Begleiter unterstützt den Fahrer bei der Bedienung von Fahrzeugfunktionen und erlernt durch nahtlos übertragene Updates permanent zusätzliche Fähigkeiten.

Das zur Markteinführung verfügbare Antriebsportfolio umfasst einen Reihensechszylinder-Benziner mit 340 PS alias 40i sowie zwei Reihensechszylinder-Diesel mit 265 PS im 30d beziehungsweise 400 PS im M50d. Alle sind serienmäßig mit einer Acht-Gang-Automatik und einem hecklastigen Allradantrieb kombiniert. Mit von der Partie ist auch das Sportdifferenzial der M GmbH mit elektronisch geregelter Sperre.

Die mindestens 2,3 Tonnen Lebendgewicht schaukeln das adaptive Fahrwerk mit elektronisch geregelten Dämpfern und eine Zweiachs-Luftfederung. Je nach Situation kann die Fahrzeughöhe per Tastendruck sowie mit dem Autoschlüssel um bis zu 80 Millimeter variiert werden. In Sachen Fahrdynamik haben die Bayern die Allradlenkung und eine aktive Wankstabilisierung verpflichtet. Außerdem ist für alle Modellvarianten mit Ausnahme des M50d ein Offroad-Paket erhältlich.

Assistenzsysteme en masse sind natürlich auch an Bord: Neben der aktiven Geschwindigkeitsregelung, die sich am Vordermann orientiert und automatisch bis zum Stillstand abbremsen und wieder anfahren kann, kümmern sich diverse andere elektronische Schutzengel um die Seitenführung, sei es beim Spurhalten oder beim Ausweichen.

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