Sein Vorgänger hatte nur vier Jahre. Was nicht heißt, dass der erste X4 ein Ladenhüter war. Der Hintergrund ist technischer Art. So fährt die zweite Auflage mit den Plattform-Updates aus dem neuen X3 erneut als Hochsitz-Coupé vor und schielt nach jener Kundschaft, der der X3 vielleicht zu wenig exklusiv oder extravagant ist.

Was sofort auffällt: Der X4, im US-Werk Spartanburg gebaut, kommt deutlich sportlicher daher, die Seitenlinie wirkt mit der hohen Gürtellinie und den kleinen Fensterflächen gestreckter als beim etwas pummelig anmutenden Vorläufer. Am Heck fallen die langen, tief in die Kofferraumklappe hineinragenden Rückleuchten auf.

In Länge (jetzt 4,75 Meter) und Breite leicht gewachsen, hat der SUV-Hipster 50 Kilogramm abgespeckt und erweist sich als topfitter Kurvengeist. Das straffe M-Fahrwerk geht beim Komfort an die Grenze, die Sportlenkung arbeitet sehr präzise, der Allradantrieb – wie die Achtgangautomatik serienmäßig – ist schön hecklastig ausgelegt.

Ein Favorit: der M40d mit dem 326 PS starken Sechszylinder-Selbstzünder aus Steyr. 680 Newtonmeter sind eine starke Ansage in Sachen Durchzug.

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