Das Bauen von frechen Autos, das hat Toyota nach langen Jahren des Fokus auf die Vernunft erst wieder lernen müssen. Und der Aygo war 2014 der erste, der das Leben optisch nicht mehr so bierernst genommen hat. Sein Gesicht mit dem großen X haben die Japaner mit der Modellpflege noch kecker gezeichnet, und was die Ausstattungen und Farbkombinationen angeht, treibt es der Aygo jetzt noch bunter: Acht Farben stehen für die Außenlackierung bereit, zwei davon sind neu im Angebot – „Kyoto Blau Metallic“ und „Magenta“. Im Interieur entdeckt man gleich das neue Kombiinstrument, während die Inneneinrichtung ein wertigeres Farbschema in Quartz-Grau und Piano-Schwarz mit frischer gestalteten Sitzbezügen für die meisten Ausstattungslinien erhält.

Bereits ab Werk stattet Toyota das Wägelchen mit einem Multimedia-Audiosystem mit sieben Zoll großem Touchscreen-Farbdisplay aus. Optional lässt sich das Multimediasystem um eine Navigationsbox ergänzen, die innerhalb des Handschuhfachs ihren Platz findet. Eine Wonne ist das große, elektrisch bedienbare Faltdach, das fast den ganzen Aygo freilegt.

Das Dreizylinderchen mit einem Liter Hubraum ist nun abgastechnisch auf dem neuesten Stand, und ein paar zusätzliche PS sind sich auch noch ausgegangen. 72 Stück und ein Drehmoment von 93 Newtonmetern bringen den Stadtfloh in seinem Revier bestens voran. Wahlweise händisch verwaltet oder vom automatisierten Schaltgetriebe – wobei man für Letzteres eher zu den gesetzten Fahrern gehören sollte.

Den Aygo gibt es in einer Standard- und Eco-Version: Letztere profitiert von einem länger ausgelegten vierten und fünften Gang, Reifen mit niedrigem Rollwiderstand, einem Start-Stopp-System und verbesserter Aerodynamik. Die Standard-Version verbraucht auf dem Papier nur 4,1 Liter Kraftstoff auf 100 km (93 g CO2/km), bei der Eco-Variante sind es nur noch 3,8 Liter (86 g CO2/km).

Und selbst dafür ist auf knapp 3,5 Metern Platz: Das Pre-Collision-System erkennt vorausfahrende Fahrzeuge und verhindert im Geschwindigkeitsbereich zwischen etwa zehn und 80 km/h ein Auffahren durch Warnung oder eine Notbremsung. Der Spurhalteassistent erkennt die Straßenmarkierungen und warnt den Fahrer über optische und akustische Signale, falls er die Spur wechselt, ohne den Blinker zu setzen.

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