Porsche meidet das Thema Diesel derzeit wie der Teufel das Weihwasser. Weshalb der Cayenne als nächsten Baustein im Motorenportfolio auch keinen Selbstzünder, sondern einen Hybrid-Antriebsstrang bekommt. Plug-in-Hybrid, um genau zu sein. Während die Leistung des Verbrennungsmotors im Vergleich zum Vorgängermodell um sieben PS moderat angehoben wurde, kommt die E-Maschine jetzt auf über 43 Prozent mehr Leistung.

Den Cayenne E-Hybrid schickt man als Erkennungsmerkmal mit acidgrünen Bremssätteln ins Umweltrennen. Die stechen ins Auge. So wie die gesteigerten Leistungsdaten. Der 3-Liter-V6-Turbobenziner liefert 340 PS, der E-Motor stolze 136 (Systemleistung 462 PS). Damit bewegt man den 2,3-Tonnen-SUV mit einem maximalen Drehmoment von 700 Newtonmetern in fünf Sekunden von 0 auf 100. Die rein elektrische Reichweite gibt das Werk mit bis zu 44 Kilometern an. Im Test – gefahren mit gefühlvollem Gasfuß – war aber nach 36 Kilometern Schluss. Das kommt also ziemlich gut hin.

Beim Verbrauch wird man die Werksangaben wohl nur schwer erreichen. Die 3,2 bis 3,4 Liter auf 100 Kilometer sind trotz voller Akkus und Energierückgewinnung praxisfremd. Natürlich geht es auch mit null Litern. Dafür braucht man aber viel Zeit. Das Aufladen mit 230-Volt-Kabeln dauert gut sieben Stunden. Werden der optionale 7,2-kW-On-Board-Lader und ein 230-V-Anschluss mit 32 Ampere genutzt, ist die Batterie bereits nach 2,3 Stunden „aufgetankt“.

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