Die finale Ausbaustufe der aktuellen 911-Generation zielt mit 520 PS und Rennfahrwerk auf die Rennstrecken. Und hat auch gleich eine Bestmarke eingefahren: Der Porsche GT3 RS schafft die Nordschleife um 24 Sekunden schneller als sein Vorgänger. Das sind Welten.

Und zugleich, wie Kleine-Zeitung-Cheftester Walter Röhrl es ausdrückt, „fällt dir das Gebiss nicht raus, wenn du mit dem GT3 RS auf der Straße fährst, obwohl dieser 911er so nahe an einem Rennauto ist.“

Der stärkste Saugmotor-911er lebt von der Feinarbeit der Ingenieure: am Fahrwerk (Hubfederraten angehoben, Wankfederraten reduziert, Fahrwerkgelenke durch Kugelgelenke ersetzt, mehr Traktion/Stabilität), am Motor (Luftfilter, Zünd-/Einspritzzeitpunkte, Nockenwellensteuerung), an Luftein-/auslässen etc.

Die ersten Fahreindrücke auf der Rennstrecke? Faszinierend, wie der Motor über 8000 U/min klingt, wie er kreischt, wie er am Gas hängt. Das Doppelkupplungsgetriebe werden Puristen diskutieren, aber es ist schlicht und ergreifend schneller. Die Bremsen greifen brachial ein, die Lenkpräzision ist unfassbar. Die Rückmeldungen des Autos sind direkt und prompt - ohne elektronischen Kokon. Ein purer 911er, 0 auf 100 km/h: 3,2 Sekunden.

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