Wenn McLaren eines seiner heißen Eisen ablöst, dann wird vorher traditionell viel spekuliert. Alleine über Namen - der bei der britischen Marke meist gleichzeitig Auskunft über die Leistung gibt. Jetzt wissen wir: Der neue heißt 720S, hat folgerichtig einen stark überarbeiteten 4-Liter-V8 mit Doppelturbo verpasst bekommen. Der liefert, wie der Name schon sagt, 720 PS und ein maximales Drehmoment von 770 Newtonmetern.  

Zudem ist er leichter und schneller als sein Vorgänger 650S. Vom Stillstand auf Tempo 100 vergehen weniger als 3 Sekunden, nur 5 Sekunden später hat das Fahrzeug die 200-km/h-Marke erreicht. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 341 km/h.

Die Bremsleistung ist ähnlich eindrucksvoll: Von 200 kommt der 720S nach nur 4,6 Sekunden zum Stehen und legt dabei lediglich 117 Meter zurück. Beim Normverbrauch kommt der knapp 1,2 Meter flache Flügeltürer mit 10,7 Litern davon. Die CO2-Emissionen liegen bei nur 249 g/km.

Einer der Schwerpunkte des neuen Designs ist das Fehlen der Kühlereinlässe an der Seite des Fahrzeugs. Diese Funktion wird jetzt von der Form der Türen ausgeführt, die die Luftströme durch die Hochtemperaturkühler leiten, die den Mittelmotor kühlen. Die neue Generation der "Proactive Chassis Control", kombiniert mit einer neuen Federung und der elektrohydraulischen Servolenkung McLarens, sorgt für die berühmte McLaren-Fahrdynamik.

Die Innenausstattung verknüpft feines Leder, gefrästes Aluminium und eine neue Benutzeroberfläche, die über ein einklappbares Driver-Display und einen zentralen Infotainment-Screen verfügt. Den Briten besonders wichtig sind Übersichtlichkeit, Platzangebot und Komfort. Einen ungemütlichen Supersportwagen kann schließlich jeder bauen.