Er hatte sein Handwerk vom Mister Massenproduktion höchstpersönlich gelernt. 1912 machte Autokonstrukteur André Citroën eine Studienreise in die USA, um in Henry Fords Werk die Fließbandfertigung zu lernen. Sieben Jahre später konnte er sein Wissen beim Typ A anwenden. Der Mittelklassewagen war damit nicht nur der erste Citroën, sondern Europas erstes Großserienfahrzeug überhaupt und damit so etwas wie die französische Cousine von Fords Model T.

Mit viel Pomp auf der Champs-Élysées präsentiert, eröffnete er mit seinem niedrigen Einführungspreis von 7950 Francs für viele Menschen die Möglichkeit, sich hinters Steuer zu setzen. Der wurde zwar schon 1920 auf 12.500 Francs angehoben, aber immerhin bekamen die Kunden dafür ein komplett ausgestattetes Auto - ja, die Aufpreisliste war schon damals serienmäßig.

Das Torpédo bot vier Sitzplätze und ein riesiges Verdeck
Das Torpédo bot vier Sitzplätze und ein riesiges Verdeck © CITROËN

Ziemlich ambitioniert waren die elektrische Beleuchtung und der ebenso strombetriebene Anlasser, der einem das Ankurbeln ersparte. Zudem war es das erste französische Modell, das mit dem Lenkrad auf der linken Seite ausgestattet und dank einer systematisch einfachen Bedienung auf ein breites Publikum ausgelegt war. Als Torpédo, offenes Stadt-Coupé oder in geschlossener Form als „Doktor-Coupé“ brachte er es bis 1921 auf 24.093 Verkäufe. Frei nach Alexandre Dumas: einer für alle.

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