Was plant ein kleiner Autohersteller bei schlechter Geschäftslage? Ist doch klar! Ein Modell mit 1000 PS. Zumindest, wenn er TVR heißt. So fügte man zwei hausgemachte Sechszylinder zu einem 7,7 Liter großen V12 zusammen und nannte das Monster auf Cerbera-Basis schlicht Speed 12. Der Einsatz des mehr als 380 km/h schnellen Geräts in der FIA-GT-Meisterschaft scheiterte am zwischenzeitlich geänderten Reglement.

Und auch die Entwicklung der Straßenversion stieß auf unerwartete Wendungen: Die brutale Leistung des Motors ließ den Prüfstand regelrecht zerbröseln, was sich allerdings als die beste Werbung herausstellte und reihenweise Bestellungen für den teuersten TVR aller Zeiten eintrudeln ließ. Alles lief prima, bis Boss Peter Wheeler mit einem Prototyp nach Hause fuhr und zu einer verheerenden Erkenntnis kam: Auf der Straße ist das Ding ja unfahrbar!

Trotzdem zimmerte man nach Projektabbruch aus einer alten Rennkarosserie ein Straßenexemplar zusammen, das 2003 an einen ob seiner Fahrfähigkeiten von Wheeler würdig befundenen Kunden ausgeliefert wurde.