Was den Ferrari 250 GTO so begehrenswert macht? Natürlich, er ist atemberaubend schön, er ist sagenhaft schnell. Aber der springende Punkt ist: Sogar wirklich reiche Menschen können ihn sich nicht leisten, sollte einmal eines der 39 gebauten Fahrzeuge den Besitzer wechseln. Exklusiver geht's fast nimmer.

50 Jahre ist es her, dass Enzo Ferraris Meisterstück als Homologationsmodell für die GT-Klasse die Köpfe der Menschen verdrehte, ihm mit seinem 3-Liter-V12 1962 und 1963 die Leute in Le Mans 24 Stunden lang zu Füßen lagen und er den Puls potenzieller Besitzer beschleunigte.

Als Gebrauchtwagen in Motorsport-Ruhestand kaufte Pink-Floyd-Schlagzeuger Nick Mason 1978 seinen Ferrari 250 GTO um rund 90.000 Dollar. Bis heute hat er den Rennwagen im Einsatz, legendär, als der Brite damit seine Kinder zur Schule brachte, weil sein Alltagsauto nicht anspringen wollte.

Einzigartig: Keiner der 39 Ferraris ist identisch, jeder ist ein Stück GTO-Evolution
Einzigartig: Keiner der 39 Ferraris ist identisch, jeder ist ein Stück GTO-Evolution © FERRARI

In Österreich zählte der Schauspieler mit Motorsportpassion, Gunther Philipp, zu den Besitzern dieses Traumwagens. Ihn verkauft zu haben, betonte er später, hat er bald bitter bereut.

Zu Recht: Die knapp 40 zwischen 1962 und 1964 produzierten Sportwagen sind vollzählig erhalten geblieben und zählen zu den wertvollsten Fahrzeugen überhaupt. Mittlerer Marktwert: mindestens 14 Millionen Euro. Nick Mason sagt darüber: "Mit dem Ferrari habe ich das Geschäft meines Lebens gemacht."