
Ein Elektroauto zum monatlichen Abopreis inklusive Stromflatrate: Das bietet das Unternehmen Vibe nun an und kooperiert dabei mit vier großen Energieversorgern in Ostösterreich. Man sei so etwas wie Netflix für die Straße, sagte Vibe-Chefin Lisa Ittner am Donnerstag bei einem Pressegespräch. Das günstigste E-Auto, das man sich bei Vibe ausleihen kann, kommt auf 499 Euro pro Monat, der Stromtarif "Boost" auf zusätzliche 55 Euro monatlich.
Gemeinsam mit der Energie Burgenland, der EVN aus Niederösterreich, der Energie Steiermark und der Wien Energie will Vibe mehr strombetriebene Fahrzeuge auf die Straße bringen, die Hürde für den Umstieg senken - auch im Hinblick auf die Energiewende. Die Nutzer sollen Strom aus ihrer Region "tanken".
"In Wahrheit wird das Angebot noch gar nicht so genutzt, wir haben deutlich mehr Ladestationen als Nutzer", sagte EVN-Vorstandsdirektor Franz Mittermayer. Von den österreichweit rund 6000 Ladestationen stehen seinen Angaben zufolge rund 700 in Niederösterreich.
Für die Energieversorger gebe es aber noch viel zu tun, sowohl bei der Anzahl auch als bei der Leistung der Ladestationen, so Mittermayer. Eine 50-kW-Ladestation brauche rund 20 Minuten für das Aufladen von 100 Kilometern. "Wenn wir auf 100 kW kommen, ist das doppelt so schnell. Künftige Automodelle werden das auch verkraften, sogar verlangen", sagte der EVN-Vorstand. "Unser Ziel in der Steiermark ist es, alle zehn Kilometer eine Ladestation zu haben", sagte Energie-Steiermark-Vorstand Martin Graf.
Energie-Burgenland-Vorstand Alois Ecker führte auch die "sensationelle" Beschleunigung von E-Autos ins Treffen, die Männerherzen höher schlagen lasse. David Berger von der Wien Energie verwies auf den derzeit hohen Treibhausgasanteil des Verkehrs, der bei einem Drittel, in Wien sogar bei 40 Prozent liege.
Das Vibe-Angebot richtet sich an Private sowie an Firmen und sei sehr flexibel, betonte Ittner. "Der Kunde hat kalkulierbare Kosten und wenn er im Sommer ein anderes Auto fahren will als im Winter, ist das auch möglich", so Energie-Burgenland-Vorstand Ecker.
Angesprochen auf die oftmals von der Arbeiterkammer (AK) vorgebrachte Kritik, dass die Tarife für E-Autos schwer vergleichbar seien, sagte Ecker: "Wir sind immer wieder dafür kritisiert worden, dass wir eine Zeitkomponente in den Tarifen haben." Es komme eben vor, dass Nutzer nur den Gratisparkplatz vor der Ladestation nutzen möchten, also ihr Auto anstecken, es aber kaum laden. "Derzeit stellen wir unsere Tarife auf Ladeleistung und Zeit ab. Das ist aus meiner Sicht durchaus eine faire Angelegenheit."
EVN-Vorstand Mittermayer verwies auf die unterschiedlichen Kosten des Infrastrukturausbaus: am Land brauche es längere Leitungen, die seien teurer. Er sei aber überzeugt, dass es nicht mehr lange dauert, bis die Preise österreichweit ähnlich sind. Auch Energie-Steiermark-Vorstand Graf ist zuversichtlich: Mit dem Aboangebot und der Flatrate werde das Problem gelöst. Es werde sich herauskristallisieren, wie sich der Markt, die Geschäftsmodelle in den nächsten Jahren entwickeln.
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Danke für Ihr Verständnis.
24.10.2020 um 17:34 Uhr
Schon sehr teuer
Bei der Buchung von mehreren Monaten lohnt sich ein Kauf auch schon. Außerdem welche Reichweite hat dieses Auto? Man stelle sich vor, Graz-Wien, dann in Wien mehrere Ziele und zurück...stehe ich mindestens 1 Std. (wahrscheinlich in Summe länger, da öfters)...das macht keinen Sinn.
vor einem Tag
Hm?
Die Preise sind jetzt nicht so lustig ... das wäre nur mit einem Preis von ca 350 Euro im Monat interessant ... das CarSharing ist ja im Vergleich auch teurer als der Ankauf eines Autos.
Gab es vor 2-3 Jahren nicht mal eine Zoe zu mieten... bei der Energie Steiermark?
vor 22 Stunden
Ah
So funktioniert das. Zuerst einen „Informationsartikel“ schreiben und am nächsten Tag ist alles voll mit Werbung von dieser Firma! Find ich hinterfragenswert. Vor allem da hier alle für das Abo zahlen und man trotzdem mit Werbung konfrontiert wird
vor 13 Stunden
AdBlocker kann ich hier nur empfehlen.
Mein treuer Begleiter im Internet seit zig Jahren, auch hier auf der "Kleinen" da offensichtlich kein Unterschied gegeben ist ob man zahlender Abonutzer ist oder Gratissurfer....
vor 11 Stunden
Eigentlich
hab ich einen AdBlocker, der bei der KZ aber scheinbar nicht funktioniert ...werd einen anderen versuchen
Gratis, Gratis mit Werbung, zahlen, zahlen mit Werbung!
vor 21 Stunden
Wieder einmal ein Licht aufgegangen?
;-)
vor einem Tag
554.-/Monat als günstigtes Modell
Das Geschäftsmodell wird ein Renner werden :-)
vor einem Tag
Auf der Webseite ist der eCorsa mit 699,- Euro (plus 55,- für Strom) der Billigste ...
... und wechseln darf man nur alle sechs Monate - da ist ein Operating-Leasing um Hausecken günstiger!
Aber wie ich immer schon sage: die Energieversorger bleiben auf den Investitionen für ihre unbenutzten Ladestellen sitzen (eigentlich müsste ein Großteil des Bestands schon längst gegen moderne Schnell-Ladesäulen ausgetauscht werden) und versuchen naiven Konsumenten die sauteuren und umweltschädlichen BEVs mit aller Gewalt aufs Auge zu drücken.
vor einem Tag
Umweltschädlich
Fake News!
vor einem Tag
... wenn das der selbsternannte Laie behauptet, ist der Beweis für die Umweltschädlichkeit damit mehr oder weniger erbracht;-)
Irgendwann werden hoffentlich auch die naiven Fanboys den Unterschied zwischen Meinung und Ahnung bzw . belastbaren Fakten und Halbwissen aus der Echokammer kapieren.
vor einem Tag
Die
Hoffnung hab ich bei Ihnen leider aufgegeben. Sie agieren ja nicht einmal mit Halbwissen. Sie agieren mit alternativen Fakten. Wenn es sie glücklich macht passt ja.
vor einem Tag
... mit ein bisschen Grips würde selbst ein Laie erkennen...
... dass es ihm gar nicht möglich ist, zwischen Wissen und Halbwissen, zwischen Fakten und Fake News zu unterscheiden - weil er eben ein Laie ist und nicht mit der Materie bewandert ist.... wohl kann ein Weiser die Dummheit des Dummen erkennen, aber nie wird ein Dummer die Weisheit des Weisen erkennen- Axiom von Gödel für Laien übersetzt;-)
vor einem Tag
Scio
Tankt h2 und E-fuels während andere mit ihren Batterien in Flammen aufgehen.