Bekanntlich arbeitet Aston Martin ja daran, seine Submarke Lagonda zum reinen Elektrohersteller aufzubauen. Aber auch die Sportwagenschmiede setzt jetzt das erste Modell in seiner 106-jährigen Firmengeschichte unter Strom: und zwar das viertürige Coupé Rapide, von dem 155 Stück im neuen Werk im walisischen St. Athan gebaut werden.

Wo sich sonst der 6-Liter-V12, das Getriebe und der Tank breit machen, haben die Techniker den 800-Volt-Akku untergebracht, während die beiden Elektromotoren an der Hinterachse sitzen und eine maximale Leistung von 610 PS abspulen. Für 950 Newtonmeter Drehmoment sind sie ganz nebenbei auch noch gut. Dazwischen sitzt ein Sperrdifferenzial.

Bei der Reichweite soll der Brite nach dem realistischeren WLTP-Zyklus für rund 320 Kilometer gut sein. Und wenn man es etwas eiliger hat, soll immerhin eine Runde auf der Nordschleife des Nürburgrings drinnen sein. Schnell genug wäre der Rapide dafür zweifellos: Die Hundert soll nach weniger als 4 Sekunden fallen und die Höchstgeschwindigkeit ist bei 250 km/h abgeregelt.

Für Elektroautomaßstäbe geht auch das Laden rasend schnell: vorausgesetzt, man hat die richtige Säule. An einem Schelllader (800 V/100 kW) ist der Lithium-Ionen-Akku in weniger als einer Stunde wieder voll, bei einer 400-Volt-Station (55 kW) sind in 60 Minuten immerhin wieder genügend Ampere für 300 Kilometer in der Batterie. Drei Stunden dauert eine Ladung an der AC-Wallbox zuhause.

Der Preis? Auf Anfrage.

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