Eine Welt, in der kürzere Strecken ohne Flugzeuge absolviert werden? Ohne Sicherheitskontrollen, Warteschlangen und laute, überfüllte Flieger? Stattdessen ist man in einem Privatabteil wie in der ersten Klasse unterwegs und wird zuhause abgeholt und direkt zum Ziel gebracht. Dieses Idealbild des autonomen Reisens hat Volvo mit seinem neuen Konzeptfahrzeug 360c vorgestellt – einer ganzheitlichen Sicht auf das autonome, elektrische, vernetzte und sichere Reisen. Insbesondere kürzere Strecken, bei denen Start- und Zielort nur rund 300 Kilometer auseinander liegen, eignen sich für alternative Verkehrsmittel.

Den Ausgangspunkt des 360c bilden vollautonome, vollelektrische Fahrzeuge, die keinen menschlichen Fahrer erfordern. Das Konzept nutzt die Designfreiheit, die durch den Wegfall des Lenkrads und des Verbrennungsmotors entsteht. Dadurch lässt sich die traditionelle Sitzanordnung durch zwei oder drei Reihen ersetzen. Oder umgestalten in eine Schlafumgebung, ein mobiles Büro, ein Wohnzimmer und einen Unterhaltungsraum.

Das Konzept 360c könnte sich zum lukrativen Konkurrenten für Kurzstreckenflüge entwickeln, hoffen die Schweden. Allein in den USA haben im vergangenen Jahr mehr als 740 Millionen Reisende Inlandsflüge unternommen und der amerikanischen Luftfahrtindustrie so Milliarden-Umsätze beschert. Dabei sind klassische Strecken von Geschäftsreisenden wie von New York nach Washington D.C., von Houston nach Dallas und von Los Angeles nach San Diego mit dem Flugzeug zeitaufwendiger als mit dem Auto, wenn man die Anreise zum Flughafen, die Sicherheitskontrollen und die Wartezeiten berücksichtigt.

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