Elektrisch angetriebene Rotoren, Platz für einen Piloten und eine Bedienung, die so einfach wie ein Videospiel funktionieren soll: Mit einer neuen Version seines Modells "Flyer" will das von Google-Mitgründer Larry Page finanzierte Start-up Kitty Hawk "die Freiheit des Fliegens teilen". Verfügbar ist die persönliche Flugmaschine, von der das Unternehmen jetzt Videobilder veröffentlichte, vorerst allerdings nicht für jeden. Interessenten müssen sich auf der Internetseite des Unternehmens bewerben.

Auf der Website flyer.aero zeigte Kitty Hawk Bilder und technische Details zu der neuen Version seines E-Fliegers. Der US-Sender CNN veröffentlichte zudem Aufnahmen, die den Flug eines Reporters über einen See nahe des Testgeländes des Unternehmens in Las Vegas zeigten.

Das Steuern des E-Fliegers sei so einfach wie das Videospiel Minecraft, zitierte CNN Kitty-Hawk-Chef Sebastian Thrun, der auch das Google-Forschungslabor X Lab gründete, in dem der Technologiekonzern unter anderem an selbstfahrenden Autos baut.

Der nun vorgestellte "Flyer" kann sich dank zehn elektrisch angetriebener Rotoren wie ein Helikopter in die Höhe schrauben. Bei den Testflügen - die zunächst ausschließlich über Wasser stattfinden - ist die Geschwindigkeit auf 32 Stundenkilometer und die Flughöhe auf wenige Meter begrenzt. Die Lautstärke des Fliegers ist nach Angaben von Kitty Hawk in einer Entfernung von rund 15 Metern mit dem Geräuschpegel eines Rasenmähers vergleichbar. Einen Preis für den Elektroflieger nannte Kitty Hawk bisher nicht.

© Kitty Hawk Corporation

Ziel sei es, mehr Menschen die Freiheit des Fliegens und die Möglichkeiten der Fahrzeuge der Zukunft erfahren zu lassen, sagte ein Kitty-Hawk-Sprecher der Nachrichtenagentur AFP. "Gerade ist unsere Priorität, kleine Gruppen von Leuten einzuladen - Kunden, Influencer, Medien und Communitymitglieder - um die Freiheit des Fliegens hier zu erleben."

Kitty Hawk - benannt nach einer Kleinstadt im Bundesstaat North Carolina, in der die Gebrüder Wright 1903 zum ersten motorisierten Flug abhoben - hatte bereits im vergangenen Jahr den ersten Prototypen seiner Flugmaschine vorgestellt. Damals erklärte Unternehmenschef Thrun, der "Flyer" werde die Zukunft des Personentransports verändern.

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