Eigentlich ist es ja so: Einen Kühlergrill im herkömmlichen Sinn, den brauchen Elektroautos nicht. Nun gibt es die einen Hersteller, die sich deshalb beim Design neue Freiheiten nehmen. Dann gibt es jene, die nicht wollen, dass ihre Kunden mit dem neuen Look fremdeln und ihre Stromer einen Alibi-Grill ausführen lassen. Und dann gibt es BMW, die das Thema auf die Spitze treiben: Größere Nieren als das 2021 startende Coupé i4 hatte überhaupt noch kein Münchner.

Und damit sich die nicht sinnlos gegen den Wind stemmen, sitzen darin jetzt alle Sensoren, die der Viertürer zum selbsttätigen Fahren braucht. Darüber prangt übrigens das neue BMW-Logo, dessen äußerer Ring transparent ausgeführt ist. Vom klassischen Vier-Augen-Gesicht sind nur mehr frei stehende LED-Streifen übrig.

Wie viel vom Design es in die Serienversion schaffen wird, das ist offen, während die Bayern bei den Angaben zur Technik darunter schon ziemlich konkret werden: Der Elektromotor kann eine Leistung von bis zu 390 kW (530 PS) abspulen und lässt das Coupé in rund vier Sekunden von 0 auf Tempo 100 sprinten. Die Batterie wiegt 550 Kilogramm und speichert rund 80 kWh, die für eine Reichweite von bis zu 600 Kilometern nach dem WLTP-Zyklus gut sein sollen.

Die drei „Experience Modes“ erlauben einen Ausblick darauf, was sich im i4 so alles abspielen wird: „Core“, „Sport“ und „Efficient“ heißen sie und mit ihnen ändern sich die Grafiken auf den Displays oder das Lichtambiente. Der „Assisted Driving View“ macht sichtbar, was die Sensorik des Fahrzeugs wahrnimmt.

Weil es mit dem Klang bei Stromern bekanntlich nicht allzuweit her ist, hat BMW ein ganzes Orchester an Klängen für den i4 komponieren lassen. Fahrgeräusche in den verschiedenen Modi zum Beispiel oder auch nur das Öffnen der Türen wird akustisch begleitet.

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