In Genf hätte im März die große Stunde des neuen Kia Sorento geschlagen. Hätte, denn wegen der Coronakrise wurde der Autosalon abgesagt und so reiht sich das europäisches SUV-Flaggschiff in die Riege der Autos ein, die in diesem rein digital präsentiert werden.

Die vierte Generation des SUV der Hyundai-Tochter ist 4,81 Meter lang und das erste Modell, dass auf der neuen, mittelgroßen Plattform der Koreaner basiert. Das soll das Platzangebot in den bis zu drei Sitzreihen auf ein Niveau heben, in dessen Genuss man sonst nur eine Klasse darüber kommt.

Optisch hat der Sorento die sanft abgerundeten Formen seiner Vorgänger gegen wesentlich kantigere Linien getauscht. Bulliger lässt ihn alleine der neue Kühlergrill wirken, in den die Frontscheinwerfer integriert sind.

Ganz neu gestaltet ist auch der Innenraum: digitale Armaturen und ein breites zentrales Display inklusive. Den klassischen Schalthebel für die Automatikgetriebe ersetzt künftig ein Drehschalter.

Und natürlich macht die Elektrifizierung gerade vor einem stattlichen SUV nicht Halt: Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Versionen sind angekündigt. Bei ersterer setzt sich der Antrieb aus einem 1,6-Liter-Turbobenziner, einem 44,2 kW starken Elektromotor und einer 1,49-kWh-Lithium-Ionen-Polymer-Batterie zusammen, die im Fahrzeugboden versenkt ist. Gemeinsam werfen sie eine Systemleistung von 230 PS und bis zu 350 Newtonmeter Drehmoment in die Waagschale. Zum Plug-in-Hybrid gibt es bislang keine Angaben.

Für den europäischen Markt ist für den Sorento zudem ein Vierzylinder-Turbodiesel mit 2,2 Litern Hubraum im Programm, der 202 PS und ein maximales Drehmoment von 440 Newtonmetern mobilisiert. Und: Der neue Sorento soll auch als Wasserstoff-Stromer mit Brennstoffzelle im Bauch auf den Markt kommen.

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