Der ÖAMTC hat bei Autofahrern und Beifahrern (vorne) die Einstellung der Kopfstützen im Fahrzeug überprüft. "Nur 53 Prozent der Insassen hatte die Kopfstützen völlig korrekt eingestellt. Bei 41 Prozent waren sie geringfügig zu hoch oder zu tief, sechs Prozent hatten sie so eingestellt, dass im Prinzip keine Schutzwirkung vorhanden war", fasst ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl zusammen. Ohne oder mit schlecht eingestellten Kopfstützen fehlt dem Kopf während der Rückwärtsbewegung nach einem Auffahrunfall die Abstützung. Schon bei geringen Geschwindigkeiten drohen Verletzungen im Nackenbereich.

So macht man es richtig

"Die Kopfstütze sollte auf Höhe der Kopfoberkante oder darüber stehen. Der Abstand vom Hinterkopf zur Kopfstütze sollte höchstens vier Zentimeter betragen. Auch die Sitzlehne sollte möglichst aufrecht justiert sein", erklärt der ÖAMTC-Techniker. Bei einem Fahrzeug- oder Fahrerwechsel gehören also neben dem Sitz und den Spiegeln unbedingt auch die Kopfstützen richtig eingestellt. "Die niedrigste Standardeinstellung der Kopfstützen passt oft zufällig für kleinere bis mittelgroße Menschen. Besonders gefährdet sind daher große Personen", so Kerbl.

Kopfstützen im Fond oft versenkt

Eine besondere Gefährdung könnte sich auch für Insassen im Fahrzeugfond ergeben, wenn man nicht daran denkt, die Kopfstützen zu "aktivieren". "Bei den Rücksitzen sind die Kopfstützen bei modernen Fahrzeugen oft komplett in der Lehne versenkt. Das hat den Vorteil, dass der Fahrer eine bessere Rundumsicht hat, solange hinten frei ist. Der Nachteil: Sitzt jemand am Rücksitz, muss man die Kopfstützen manuell herausziehen und adjustieren. Darauf darf man nicht vergessen", appelliert der ÖAMTC-Techniker an die Eigenverantwortung der Fahrzeuginsassen.

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