Nein, er wird bei den olympischen Spielen mit seinen bis zu 19 km/h Höchstgeschwindigkeit sicherlich nicht der Schnellste am Start sein. Aber das ist auch nicht der Job des Toyota e-Palette. Vielmehr befördert er die Athleten durch das olympische und paralympischen Dorf – und zwar in der Autonomiestufe 4. Also vollautonom und ohne Fahrer.

In den knapp 5,3 Meter langen Commuter passen bis zu 20 Personen – inklusive dem Sicherheitsbeauftragten, der das autonome Beförderungsmittel bei der Arbeit überwacht. Bei einer Belegung mit bis zu vier Rollstühlen gehen sich noch sieben Stehplätze aus.

Durch die großen Schiebetüren, den niedrigen Boden und die elektrischen Rampen funktioniert der Einstieg für alle Athleten problemlos. Farbkontraste an Boden, Verkleidung oder Sitzen unterstützen Menschen mit Farbblindheit.

Als guter Geist im olympischen Dorf, stromert er mit einer Batterieladung bis zu 150 Kilometer weit und kommuniziert auch mit Fußgängern: Scheinwerfer an der Vorder- und Rückseite des Fahrzeugs imitieren Blickkontakt, damit Passanten wissen, was das Roboterauto als nächstes vor hat. Sensoren, Kameras und Laser überwachen das Umfeld im 360-Grad-Radius, dazu kommt hochpräzisen 3D-Kartenmaterial, damit der e-Palette nie die Orientierung verliert.

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