Bereits im vorigen Jahrhundert experimentierten Surfer mit teils wahnwitzigen Konstruktionen, auf denen sie mit irrem Tempo durch das Wasser pflügten. Aber erst in diesem Jahrtausend erfolgte der Durchbruch. Die Marke Jetsurf schaffte es, leichte Hochleistungsverbrennungsmotoren mit den Boards so zu kombinieren, dass man einerseits ein echtes Surferfeeling hat - andererseits in völlig neue Fahrdimensionen vorstößt.

Die Bretter schaffen mit Jetantrieb (Rückstoßprinzip) Geschwindigkeiten jenseits der 50, 60 km/h. Mit einem Controller/Gasgriff (am Bug mit dem Brett via Kabel verbunden oder kabellos), den man in der Hand hält, beschleunigt/steuert man. Und man tariert die Balance natürlich über Gewichtsverlagerungen aus.

Beispielhaft die Eckdaten des Jetsurf-Boards Adventure DFI für längere Touren: 18,5 Kilogramm auf 1,80 Meter Länge verteilt, 100-ccm-Motor und rund 55 km/h schnell. Die Preise liegen in der 10.000-Euro-Region, ohne Extras, versteht sich.

Einen neuen Schub dürften die Surfboards durch den Elektroantrieb und verbesserte Batterietechnik erhalten: wie etwa mit den High-tech-Brettern von Waterwolf.

Ohne Helm und Schutzbekleidung sollte man aber nicht aufs Wasser: Im Speedworld Actionpark in Pachfurth darf man erst nach einem Grundkurs (Theorie, Technik etc.) und einer Art Führerscheinprüfung mit den schnellen Boards aufs Wasser. Denn die Motoren sind extrem feinfühlig, es erfordert Erfahrung, Balance und Körperkoordination, wie Katharina Lach vom Actionpark erklärt.

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