Die Analyse zeigt, dass das Fehlverhalten von Lenkern die Hauptunfallursache für Unfälle in Tunneln ist. Ganz vorne liegt Unachtsamkeit bzw. Ablenkung (40 Prozent), gefolgt von Unfällen aufgrund eines zu geringen Sicherheitsabstandes (15 Prozent) und nicht angepasster Geschwindigkeit (13 Prozent). Einen großen Beitrag zu mehr Sicherheit können also die Verkehrsteilnehmer selbst leisten, wenn sie einige Punkte beachten.

"Vor der Einfahrt in den Tunnel sollte man die Sonnenbrille abnehmen, das Abblendlicht einschalten, auf Ampeln und Verkehrszeichen achten sowie das Radio mit Verkehrsfunk einschalten", rät ÖAMTC-Verkehrstechniker David Nosé. Im Tunnel selbst gilt: Großen Sicherheitsabstand zum Vordermann halten, die erlaubte Höchstgeschwindigkeit unbedingt einhalten, niemals wenden oder rückwärts fahren und nur im Notfall anhalten.

Richtiges Verhalten im Notfall

Im Falle einer Panne oder eines Unfalles gilt es, Ruhe zu bewahren und folgende allgemeine Verhaltensregeln zu beachten: Warnblinker einschalten und das Auto in eine Pannenbucht oder möglichst nah an den rechten Rand lenken und Motor abstellen. Verlassen sollte man das Fahrzeug nur mit Warnweste und dabei immer den Verkehr beobachten. "Rettungskräfte unbedingt über die Notruftelefone im Tunnel alarmieren. Sie stehen im Abstand von weniger als 250 Metern und ermöglichen den Rettern eine schnelle Ortung der Unfallstelle", so Nosé. Danach sollte verletzten Personen geholfen werden.

Kommt es zu einem Brand, dann möglichst noch aus dem Tunnel fahren. Niemals aber wenden oder rückwärts fahren. Brennt ein Fahrzeug, so gilt in allen Fällen: Warnblinker einschalten, Motor abstellen und Zündschlüssel stecken lassen. Danach über die Notruftelefone die Rettungskräfte informieren und den Brand nur im Anfangsstadium selbst zu löschen versuchen. Ist das nicht möglich, muss man den Tunnel so schnell wie möglich über die Notausgänge verlassen.

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