Die Zahlen sind eindeutig: Derzeit arbeiten nur 8 Prozent Frauen in technischen Berufen, wie ein Bericht des AMS ermittelte. Dass es in Bezug auf den Frauenanteil in der Branche Nachholbedarf gibt, ist nicht von der Hand zu weisen. Obwohl MINT-Berufe – MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – nach wie vor von Männern dominiert werden, zeigen Frauen vor, wie sie im Technikbereich Fuß fassen und Karriere machen können.

Susanne Baumgartner ist Teamleiterin in der Softwareentwicklung
Susanne Baumgartner ist Teamleiterin in der Softwareentwicklung © KNAPP

So starten Sie durch

Eine von ihnen ist Susanne Baumgartner, bei der die Begeisterung für Technik, insbesondere für Computer, schon früh vorhanden war. Nach der Matura an einer HAK mit IT-Schwerpunkt hat sie ein Studium der Betriebswirtschaftslehre kombiniert mit Softwareentwicklung absolviert und so den Grundstein für ihre Karriere in der Technik gelegt. Heute arbeitet Baumgartner in der Softwareentwicklung und leitet ein achtköpfiges Entwicklerteam.

„Der Reiz des Programmierens liegt für mich im Lösen von komplexen Problemen und der damit verbundenen Einarbeitung in neue Themen“, sagt Baumgartner. Aktuell arbeitet sie an einem großen Projekt, bei dem sie neben der inhaltlichen Verantwortung auch die technische Hauptansprechperson ist.

Die ausgebildete IT-Technikerin Jana-Alena Hochsteger arbeitet als Teamleiterin im Customer-Service bei KNAPP
Die ausgebildete IT-Technikerin Jana-Alena Hochsteger arbeitet als Teamleiterin im Customer-Service bei KNAPP © KNAPP

Arbeiten Sie an eigenen Projekten

Jana-Alena Hochsteger ist Abteilungsleiterin für zwei Teams im Customer-Service-Bereich beim Technologieunternehmen KNAPP in Leoben. Zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen ist sie die erste Ansprechpartnerin für Kunden und unterstützt diese dabei, auch nach der Projektierungsphase flexibel zu bleiben, indem beispielsweise Systeme optimiert werden. Die ausgebildete IT-Technikerin ist bereits seit sieben Jahren im Unternehmen und war in dieser Zeit u.a. auch in Schweden als Inbetriebnehmerin tätig.

Egal, ob Mann oder Frau, im Team „wird jede Stimme gehört, jede gute Idee respektiert und wertgeschätzt“, sagt Hochsteger. „Es ist der Zusammenhalt zwischen den einzelnen Abteilungen, wie wir Herausforderungen gemeinsam angehen und gemeinsam auf eine erfolgreiche Lösung blicken“, erzählt sie und hebt damit die positive Unternehmenskultur hervor.

Bettina Pretterhofer ist als Inbetriebnehmerin aktuell bei einem Kunden in Schweden tätig
Bettina Pretterhofer ist als Inbetriebnehmerin aktuell bei einem Kunden in Schweden tätig © KNAPP

Sie sind weltweit im Einsatz

Als Inbetriebnehmerin ist auch Bettina Pretterhofer tätig und auf Kundenbaustellen weltweit im Einsatz. Ihre berufliche Laufbahn starte mit einem Industrielogistik-Studium. „Technik hat mich schon immer interessiert und ich habe mich deshalb auch für ein Studium in diesem Bereich entschieden“, sagt Pretterhofer. Ihr Job führte sie im September nach Schweden, wo sie für einen Kunden Software für die Steuerung einer Anlage in Betrieb nehmen wird.

Metalltechnik-Lehrling Annakatrin Pechmann war schon immer technikinteressiert
Metalltechnik-Lehrling Annakatrin Pechmann war schon immer technikinteressiert © KNAPP

Beginnen Sie eine Lehre in der Technik

Annakatrin Pechmann steht noch am Beginn ihrer Karriere: Aktuell absolviert sie das dritte Lehrjahr zur Metalltechnikerin mit Schwerpunkt Maschinenbautechnik. „Ich war immer schon technikinteressiert und deshalb wollte ich gerne eine Ausbildung in diesem Bereich machen“, erzählt sie. Pechmann schätzt vor allem die Abwechslung in ihrem Beruf: von der Konstruktion in Fertigungshallen und Montageeinsätzen bis hin zu detaillierten Einblicken in den Bürobereich. „Ich finde, mein Lehrberuf ist eine perfekte Kombination aus Kopfarbeit und Handwerk“, sagt sie.

Entstanden in Kooperation mit KNAPP