Wir leben in aufregenden Zeiten. Durch neue Technologien scheint vieles möglich zu sein, was vor dreißig Jahren maximal Sciencefiction war. Das regt zum Träumen an. Du hast eine gute Idee? Dann ist es viel zu schade darum, wenn diese nur ein Traum bleibt. Zunächst: Hab keine Angst vor einer Gründung. Du musst dafür auch nicht automatisch deinen Job aufgeben – je nach Modell kann es vorerst reichen, dass du dein neues Business nebenberuflich führst und immer weiter ausbaust. Wenn alles glatt geht, kannst du deinen Traum umsetzen und ganz dein eigener Chef werden. Doch zuvor solltest du diese Schritte gehen:

Such dir Unterstützung

Der Weg von der abstrakten Idee zum fertigen Produkt scheint ein weiter zu sein. Allerdings handelt es sich hier um ein Ziel, welches du gut in Etappen packen kannst. Wie ein professioneller Läufer brauchst auch du Support für deinen Marathon. Zum Glück gibt es für Start-ups schon einige professionelle Beratungsstellen, wie etwa die Junge Wirtschaft oder das Gründerservice der WKO. Ein weiteres neues Angebot: Der Studiengang Digital Entrepreneurship an der FH Joanneum. Bei dieser Masterausbildung wird dir alles mit auf den Weg gegeben, was es zu einer Gründung eines digitalen Startups braucht.

Gemeinsam seid ihr stark! Mit der richtigen Beratung kommst du Schritt für Schritt voran
Gemeinsam seid ihr stark! Mit der richtigen Beratung kommst du Schritt für Schritt voran © FH JOANNEUM / Thum

Ein weiterer großer Vorteil von Angeboten wie diesen: Durch die Kontakte, die du durch sie knüpfst, wird dir auch der Aufbau eines Netzwerks leicht gemacht. Ein solches ist gerade für Gründerinnen und Gründer sehr wichtig!

Von der Idee zum Businessplan

Für deinen Businessplan findest du online auch unterschiedliche kostenlose Angebote, die dich bei der Erstellung unterstützen
Für deinen Businessplan findest du online auch unterschiedliche kostenlose Angebote, die dich bei der Erstellung unterstützen © FH JOANNEUM / Thum

Für deine Unternehmensgründung ist ein Businessplan unabdingbar. Immerhin verlangt so gut wie jeder Kapitalgeber einen solchen. Wenn du beim Verfassen eines Businessplans gehemmt bist, bedenke: Die erste Version muss nicht die finale sein. Im Gegenteil! Es gilt, diesen ständig weiterzuentwickeln. Dein Businessplan sollte neben deiner Unternehmensvision (mit anderen Worten: deiner Geschäftsidee) die folgenden Punkte beinhalten: betriebswirtschaftliche Prognosen, Markt-Einschätzungen, Annahmen, Realisierbarkeit und Kundennutzen.

Rechtlich Hand und Fuß

Teamplayer oder Einzelkämpfer? Überlege dir, welche Unternehmensform am besten zu deiner aktuellen Situation passt
Teamplayer oder Einzelkämpfer? Überlege dir, welche Unternehmensform am besten zu deiner aktuellen Situation passt © FH JOANNEUM / Thum

Von rechtlicher Seite gibt es einige Punkte, über die du dir vor deiner tatsächlichen Gründung Gedanken machen solltest. Zu allererst solltest du prüfen, ob du die Voraussetzungen für den Erhalt einer Gewerbe-Berechtigung erfüllst. Dann wäre da natürlich die Rechtsform deines Business. EU, OG, GmbH oder KG – du hast die Qual der Wahl. Welche Rechtsform die richtige für dich ist, hängt ganz von deiner persönlichen Situation ab – jede birgt ihre Vor- und Nachteile. Doch keine Sorge – nichts ist endgültig. Wenn du erstmal als Einzelunternehmen starten möchtest und dich später mit einem Partner zusammentun willst, ist das durch die Neugründung einer Gesellschaft noch immer möglich. Achtung: Wenn du zu einem bestimmten Datum mit deinem Unternehmen durchstarten willst, solltest du die Vorlaufzeit bei Firmenbuch-Eintragungen berücksichtigen. Ein weiterer großer Punkt bei der Gründung: Die Sozialversicherung. Die Beiträge für diese setzen sich aus der Pensions- und Krankenversicherung sowie der Selbstständigenvorsorge zusammen – dazu kommt noch ein Fixbetrag für die Unfallversicherung. Den Gesamtbetrag solltest du am besten immer gleich zur Seite legen – so kommt es zu keinem Liquiditätsengpass. Wenn du die Kleinunternehmer-Regelung in Anspruch nehmen kannst, kannst du dich übrigens von der Pensions- und Krankenversicherung befreien lassen. Noch ein wichtiger Punkt: die Steuern. Beim Finanzamt findest du dazu umfassende Infos, speziell für Gründerinnen und Gründer zugeschnitten.

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Entstanden in Kooperation mit der FH Joanneum.