Hand auf Herz, wer ist wirklich gänzlich zufrieden mit seiner Figur? Laut einer 2019 erschienen Umfrage von Marketagent.com verspüren gut zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher den Wunsch abzunehmen – der Wunsch war gerade unter den weiblichen Befragten besonders groß. Rund dreiviertel der an der Umfrage beteiligten Frauen wollten dünner werden. Warum erweist sich das Ziel „Wunschfigur“ als solch ein schwer erreichbares? Dafür kann es mehrere Gründe geben:

Pflege deine Darmflora

Ist der Darm aus dem Gleichgewicht, hat das einen großen Einfluss auf den gesamten Körper
Ist der Darm aus dem Gleichgewicht, hat das einen großen Einfluss auf den gesamten Körper © Institut AllergoSan / Niederwieser

Schon gewusst? Auch deine Darmflora kann Einfluss auf deinen Stoffwechsel nehmen. So gibt es diverse Studien, welche die Auswirkungen von verschiedenen Darmbakterien auf den Körper untersuchen. 2019 wurde etwa im Nature Magazin eine Studie über das Akkermansia muciniphila-Bakterium veröffentlicht. Diese zeigt, dass dieses den Stoffwechsel anregt und einen positiven Einfluss auf das Körpergewicht nehmen kann – gerade bei Personen mit starkem Übergewicht oder Diabetes verringert sich das Vorkommen von Akkermansia muciniphila allerdings. Probanden, denen das abgestorbene Bakterium verabreicht wurde, profitierten sichtlich von dessen Wirkung. Andere Bakterien, die einen Einfluss auf das Ab- oder Zunehmen nehmen können, sind zum Beispiel Bacteroidetes oder Firmicutes.  Während erstere das Abnehmen begünstigen, sorgt das Letztere dafür, dass sogar unverdauliche Ballaststoffe aktiv aufgespalten werden. Sind zu viele Firmicutes-Bakterien vorhanden, wird Übergewicht somit begünstigt.

Wenn die lieben Hormone nicht wären …

Die richtige Ernährung ist auch für den Hormonhaushalt wichtig
Die richtige Ernährung ist auch für den Hormonhaushalt wichtig © sonyakamoz - stock.adobe.com

Hormone nehmen tatsächlich einen großen Einfluss darauf, ob erfolgreich abgenommen werden kann oder nicht. So kommen Menschen mit einem Mangel an Schilddrüsenhormonen kaum voran mit der Gewichtsreduktion – immerhin läuft der gesamte Stoffwechsel deutlich langsamer. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion sollte unbedingt ein Arzt zur weiteren Behandlung konsultiert werden. Weitere Hormone, die beim Abnehmen eine wichtige Rolle spielen, wären etwa Insulin, Ghrelin oder Leptin. Diese kannst du mit der richtigen Ernährung und Sport ins Gleichgewicht bringen.

Sei nicht zu streng zu dir – sei clever!

Mit einer Ernährungsumstellung ist bereits ein großer Schritt getan
Mit einer Ernährungsumstellung ist bereits ein großer Schritt getan © Institut AllergoSan

Diäten gibt es in der Zwischenzeit wie Sand am Meer, wobei die einfachste Version – schlichtweg weniger zu essen – nach wie vor zu den beliebtesten zählt. Grundsätzlich solltest du dir eine Frage stellen: Willst du Gewicht reduzieren, um für einen kurzen Zeitraum schlank auszusehen oder möchtest du gerne langfristig deine Wunschfigur halten (Stichwort Jo-Jo-Effekt)? Vermutlich ist Letzteres der Fall. Nur sind dann Diäten schon mal der falsche Weg. Was es braucht ist eine grundlegende Umstellung hin zu einer gesunden und bewussten Ernährung. Damit nimmst du zwar nicht schlagartig viel ab – dafür kommst du aber beständig zum Ziel.

Es lebe der Sport

Finde eine Sportart, die dir wirklich Spaß macht
Finde eine Sportart, die dir wirklich Spaß macht © Rido - stock.adobe.com (francescoridolfi.com)

Nur eine gesunde Ernährung reicht nicht, um zielführend abzunehmen – dessen sind sich die meisten bereits bewusst. Nun die schlechte Nachricht: Nur ein bis zweimal in der Woche für eine Stunde Sport zu betreiben, ist leider nach wie vor zu wenig. Auch die tägliche Bewegung ist wichtig. Wer das Rad zur Arbeit nimmt, täglich einen Spaziergang einlegt oder gemütlich joggt und dazu noch ein paar Mal die Woche richtig trainiert, ist auf dem richtigen Weg zu seiner Wunschfigur. Und übrigens: Training darf auch Spaß machen! Du musst dich nicht bei jeder Trainingseinheit komplett zerstören. Denn, seien wir ehrlich: Wie lange wirst du dann deinen Trainingsplan verfolgen?

Unverträglichkeit: Achte auf kleine Anzeichen

Entstanden in Kooperation mit dem Institut AllergoSan.