Das neue Jahrzehnt hat gerade erst angefangen und du willst es anpacken? Ein guter Job ist schon mal ein super Anfang – aber natürlich steht davor eine gute Ausbildung und da ist nicht nur Fachwissen, sondern vor allem auch Praxis gefragt. Wenn du also gerne anpackst und dir Wissen aneignen willst, das du wirklich gebrauchen kannst, ist eine Lehre vielleicht genau das Richtige für dich. Dafür steht dir danach nicht nur der Arbeitsmarkt, sondern gleich die ganze Welt offen. Wir haben mit Leuten geredet, die es wissen müssen – weil sie es mit der Lehre zum Traumjob geschafft haben – und dir fünf gute Gründe für eine Karriere mit Lehre mitgebracht.

1. Du bekommst einen Job mit Zukunft

Kaum eine Ausbildung bietet dir so viele Möglichkeiten, wie die Lehre. Falls du dir noch nicht so sicher bist in welchem Berufsfeld du landen willst, ist das nicht so schlimm, wie Barbara aus Ebenthal weiß: „Anfangs gab es viel, das ich mir vorstellen konnte – von der Bürokauffrau bis zur Elektrotechnik.“ Zum Glück bilden gerade größere Unternehmen Lehrlinge in unterschiedlichen Bereichen aus. „Erst war ich mehr aufs Büro eingestellt“, erinnert sich Barbara , „aber eigentlich wollte ich lieber etwas Technisches machen, das fand ich einfach spannender.“ So kam Barbara schließlich zu ihrer Lehrstelle als Elektrotechnikerin bei der Kelag – wo sie genauso gut eine Ausbildung zur Bürokauffrau machen hätte können.

Du bist dir noch nicht sicher, in welche Richtung du gehen willst? Besonders größere Unternehmen bilden unterschiedliche Lehrberufe aus. Es lohnt sich, wenn du dich umschaust.
Du bist dir noch nicht sicher, in welche Richtung du gehen willst? Besonders größere Unternehmen bilden unterschiedliche Lehrberufe aus. Es lohnt sich, wenn du dich umschaust. © stock.adobe.com

2. Du kannst es allen zeigen – von Anfang an

Gute Lehrstellen werden klarer Weise nicht gleich an den Nächstbesten verschenkt. Viele Firmen suchen und finden ihre Lehrlinge mit Auswahlverfahren – da wird neben deiner Motivation zum Beispiel auch deine Intelligenz geprüft und was du an Wissen aus der Schule mitbringst. Auch Barbara musste da durch, bevor sie ihre Lehre als Elektrotechnikerin beginnen konnte. „Sicher war ich aufgeregt“, erinnert sie sich, „aber bei der Aufnahme waren alle total nett und motivierend.“ Der Vorteil von so einem Bewerbungsverfahren liegt für Barbara auf der Hand: „So weiß die Firma gleich, dass du das wirklich willst und dich für die Ausbildung interessierst.“

Vor ihrer Lehre musste sich auch Barbara einem Aufnahmeverfahren stellen. Für sie ein Vorteil: "So weiß die Firma, dass du das wirklich willst."
Vor ihrer Lehre musste sich auch Barbara einem Aufnahmeverfahren stellen. Für sie ein Vorteil: "So weiß die Firma, dass du das wirklich willst." © stock.adobe.com

3. Du bist ganz nah an der Praxis

„Ich war immer schon eher fürs Anpacken“, sagt Barbara und das ist auch der Grund, warum sie sich für eine Lehre entschieden hat: „Du hast gleich einmal das Gefühl, dass du mitten drin bist, das hat mir im Vergleich zur Schule am meisten Spaß gemacht.“ Als angehende Elektrotechnikerin war sie für ihre Firma in ganz Kärnten unterwegs. „Das war schon cool, weil ich viele unterschiedliche Zweigstellen und Leute kennen gelernt hab.“ Weil ihr Arbeitgeber gleich eine ganze Lehrlingsschule hat, die Berufsschule Werkstätte und Internat in einem ist, musste die Villacherin ansonsten keine großen Wege zurücklegen. „Da war ich dann auch immer mit anderen Lehrlingen zusammen, wir haben was gemeinsam unternommen und uns gegenseitig geholfen,“ erinnert sich Barbara und fügt noch hinzu, dass ihr aus dieser Zeit einige Freundschaften geblieben sind.

"Du hast gleich einmal das Gefühl, dass du mitten drin bist." Barbara war in ihrer Lehre besonders von der Praxis begeistert.
"Du hast gleich einmal das Gefühl, dass du mitten drin bist." Barbara war in ihrer Lehre besonders von der Praxis begeistert. © Kelag

4. Du lernst von den Besten

Eines der Highlights ihrer Lehre war für Barbara der gute Draht zu ihren Ausbildern: „Du lernst echt viel und hast gleich das Gefühl, dass du dir was von den richtigen Profis abschaust.“ In der Lehre lernst du nicht nur alles, was du für deinen späteren Beruf wissen musst, sondern du bekommst auch von Anfang an praktische Kniffe mit auf den Weg von Leuten, die wirklich viel Erfahrung haben und wissen, was sie tun. So bist du nicht nur optimal auf den Job vorbereitet, du weißt auch, was später im Berufsleben auf dich zu kommt. Manche Firmen gehen sogar noch einen Schritt weiter und stellen dir einen Mentor zur Seite, der immer ein offenes Ohr für dich hat – sei es fachlich oder persönlich. Für Barbara war der regelmäßige Austausch mit den alten Hasen nicht nur fachlich spannend: „Oft hatten wir auch einfach nur eine riesen Gaudi.“

Von den Besten lernen: Barbara hat bis heute einen guten Draht zu ihren ehemaligen Ausbildern.
Von den Besten lernen: Barbara hat bis heute einen guten Draht zu ihren ehemaligen Ausbildern. © Kelag

5. Du hast alle Möglichkeiten

Was für Barbara der größte Vorteil der Lehre war, weiß sie sofort: „Ganz klar, dass du einen konkreten Beruf lernst, mit dem du was anfangen kannst. Ich hab die Lehre mit Matura gemacht und war danach auf dem gleichen Level wie meine Freunde, die weiter in die Schule gegangen sind – nur eben mit Berufsausbildung.“ Die 20-Jährige wird von ihrer Firma übernommen, aber sie ist überzeugt, dass sie auch so gute Chancen auf dem Jobmarkt hätte. „Ich will jetzt erst einmal noch ein paar Jahre Berufserfahrung sammeln,“ meint Barbara zu ihren Plänen für die Zukunft, „danach pack ich vielleicht noch ein Studium an – ich hab ja alle Möglichkeiten.“

Entstanden in Kooperation mit der Kelag.