„Keine manipulierte Registrierkasse kann so viel Schaden anrichten wie ein illegales Spiellokal“, sagt Glücksspielexperte Professor Gert Schmidt. Seine eindringliche Warnung kommt nicht von ungefähr. Seit 2011 scannt er mit seiner Seite www.spieler-info.at den österreichischen Markt, um illegales Glücksspiel ausfindig zu machen und an den Pranger zu stellen.

Denn: Trotz steigender Kontrollen sind die Gefahren, die von den oft nicht auf den ersten Blick erkennbaren illegalen Glückspiel-Hotsports ausgeht, enorm. „Hier gibt es weder Spielerschutz, noch Jugendschutz“, sagt Schmidt. Zusammengefasst heißt das: Keine Zugangskontrollen, keine Beschränkung des Spieleinsatzes, die Gefahr der Manipulation der Geräte ist hoch, da keine Anbindung an das Bundesrechenzentrum vorhanden ist, sowie große finanzielle Gefahren durch Geldverleih an Spielsüchtige.

Illegales Glückspiel: Die Gefahren
„Bei legalen Betrieben kann man heutzutage nur mit nachgewiesener guter Bonität spielen. Bei den Illegalen fängt das Geschäft hingegen erst an, wenn sich ein Spieler verschuldet hat und ihm zu Wucherzinsen Geld geliehen wird“, sagt Schmidt. Die Täuschungen in diesem Bereich gehen sogar so weit, dass Spielern mittels Geschicklichkeitsspielen vorgemacht wird, sie hätten aufgrund ihrer Fähigkeiten Einfluss auf die Gewinnchancen – was aber nicht der Fall ist.

Wenn man sich mit Freunden oder als Freizeitbeschäftigung dazu entschließt, hin und wieder zu spielen, ist es wichtig, dies bei einem legalen Anbieter zu tun. Ansonsten setzt man sich der Gefahr eines Seiltanzes ohne Sicherheitsnetz aus und das ist, ungeachtet der eigenen Fähigkeiten, der falsche Weg. „Spaß am Spiel hat derjenige, der mit Maß und Ziel spielt“, sagt Admiral-Vorstandsvorsitzende Monika Poeckh-Racek.

Glücksspiel: Der Faktor Sicherheitsnetz
Die Betreiber von legalen Glückspielen haben die nötige Erfahrung darin, die gesetzlichen Vorgaben und den Spielerschutz so umzusetzen, um das Spielvergnügen der Besucher wenig zu stören. Da wäre etwa die fixe Gewinnauszahlungsquote oder die Bonitätsprüfung:  „Das kann man sich wie eine Art Sicherheitsnetz vorstellen“, sagt Poeckh-Racek. „Wer in einem unserer Automatensalons spielen möchte, benötigt dafür die Ad­miral-Card. Diese wird im Zweifelsfall nur nach Prüfung der Bonität ausgestellt. So wird im Vorfeld vermieden, dass jemand, der sich das Spielen nicht leisten kann, Geld verliert“, so die Vorstandsvorsitzende weiter.

Auch andere vorausschauende Maßnahmen von anerkanntem Glücksspiel wird man in zwielichtigen Häusern nicht antreffen. Dazu zählt, dass der Spieler nach zwei Stunden eine kurze Pause einlegen muss, um einen möglichen Tunnelblick zu vermeiden – oder das geschulte Personal, dass Gäste präventiv auf ein mögliches Suchtverhalten aufmerksam machen und gegebenenfalls gemeinsam Maßnahmen setzen muss. „Wenn jemand das Gefühl hat, er kommt zu oft zu uns, kann man gemeinsam festlegen, dass er beispielsweise nur noch einmal die Woche vorbeikommt. Die restliche Zeit wird die Admiral-Card deaktiviert. Findet er hingegen, er würde zu viel Geld verspielen, lässt sich ein Höchstbetrag festlegen“, so die Admiral-Vorstandsvorsitzende. So steht am Ende des Tages der Unterhaltungsfaktor und das Vergnügen im Mittelpunkt - ohne je in illegale Machenschaften involviert gewesen zu sein.