Wenn der Pandanachwuchs im Tiergarten Schönbrunn auf Baumstämme klettert oder mit seiner Mutter Yang Yang spielt, ertönt ein kollektives "süß" im Pandahaus und die Fotoapparate klicken um die Wette. Keine Frage, der kleine Pandabub ist der absolute Liebling der Besucher. Die Wurfbox ist für Fu Hu mittlerweile uninteressant geworden. "Selbst zum Schlafen zieht sich Fu Hu nur mehr selten in die Wurfbox zurück. Er döst lieber in einer Astgabel in der Innenanlage und ist daher Großteils ganztägig zu sehen", so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Der fünf Monate alte Pandanachwuchs ist sehr aufgeweckt und alles andere als feige. Die Plattform in etwa eineinhalb Metern Höhe und die Baumstämme in der Innenanlage erklimmt er schon mutig. "Seine spitzen, scharfen Krallen geben ihm Halt. Bei der Trittsicherheit und Geschicklichkeit muss er aber noch einiges lernen und so purzelt er immer wieder herunter", sagt Zoologin Eveline Dungl.

Zehn Kilogramm ist Fu Hu bereits schwer und hat damit sein Geburtsgewicht, das bei geschätzten 100 Gramm gelegen ist, verhundertfacht. Auch wenn er gerne mit Bambus spielt, frisst er ihn aber noch nicht. Der Kleine wird nach wie vor gesäugt. Sein Bruder Fu Long war für seine weiße rechte Hinterpfote bekannt. Auch Fu Hu scheint ein eindeutiges Erkennungsmerkmal zu haben: Sein schwarzes Schulterband ist wild gezackt und nicht pandatypisch geschwungen.