Im Schnitt wurden die begehrten Mietwohnungen in Österreich im Vergleichszeitraum um 5 Quadratmeter kleiner, bei den Eigentumswohnungen wurden sogar 6 Quadratmeter gespart. Das ergab eine aktuelle Auswertung der Online-Plattform Immobilienscout24.

Die Eigentümer in spe legen allerdings auf mehr Quadratmeter Wert als Mieter: 88 Quadratmeter und dreieinhalb Zimmer sollte die gewünschte Wohnung haben. Dafür würden sie rund 320.000 Euro investieren. 2010 suchte man noch 94 Quadratmeter.

Bundesländer im Vergleich

Die Burgenländer melden höheren Raumbedarf an – 98 Quadratmeter sind gefragt. Mit weniger kommen etwa die Vorarlberger aus, nämlich mit 80 Quadratmeter. Eine größere Wohnung mit im Schnitt 92 Quadratmeter suchen die Kärntner und würden dafür 270.000 Euro ausgeben – die österreichweit geringste Summe. Österreichs am häufigsten nachgefragtes Durchschnitts-Haus hingegen war den Suchenden 2016 440.000 Euro wert – dementsprechend sollte es aber mit 130 Quadratmeter und 5 Zimmern mehr Raum für seine Bewohner bieten.

Ausstattung - kein Luxus

„Die Trends der letzten Jahre setzen sich fort. Die Österreicher geben sich mit weniger Fläche zufrieden und zeigen auch bei den Ausstattungsmerkmalen bescheidener“, so Christian Nowak, Geschäftsführer von ImmobilienScout24 in Österreich. Was die Ausstattung der Eigentumswohnung anlangt, gaben sich die Österreicher 2016 tatsächlich eher bescheiden. Jeder Zehnte suchte Terrasse oder Balkon, nur etwa 4 Prozent der „Neo-Eigentümer“ hielten nach einer Dachwohnung Ausschau, für gar nur 4 Prozent war die Garage ein wichtiger Entscheidungspunkt. Der vorhandene Energieausweis interessierte die wenigsten Immobiliensuchenden: Nur 0,1 Prozent fragten danach.