Pünktlich zum Beginn der Heizsaison hat die Österreichische Energieagentur den aktuellen Heizkostenvergleich veröffentlicht. Hier werden nicht nur die Brennstoffpreise, sondern alle anfallenden Kosten der Heizsysteme inklusive Investitions- sowie Wartungs- und Instandhaltungskosten einander gegenübergestellt. So sieht man auf einem Blick, wie viel ein durchschnittlicher österreichischer Einfamilienhausbesitzer für sein Heizsystem tatsächlich zu bezahlen hat.

Ausgewiesen wird die Rangliste in drei Kategorien. Unter den thermisch unsanierten Einfamilienhäusern liegen Erdgas-Brennwertsysteme mit der niedrigsten Summe von 4525 Euro Heizkosten pro Jahr auf dem ersten Rang. Knapp dahinter folgen Luft/Wasser-Wärmepumpen (4546 Euro/Jahr) sowie Brennholz (4592 Euro/Jahr).

Auch bei thermisch sanierten Einfamilienhäusern sind Erdgas-Brennwertsysteme die kostengünstigste Variante zu heizen (2766 Euro/Jahr). Auf Rang zwei liegen hier ebenfalls Luft/Wasser Wärmepumpen (2935 Euro/Jahr). Platz drei geht an Fernwärme-Systeme mit 3230 Euro pro Jahr.

Beim Neubau führt hingegen die Wärmepumpe mit 2767 Euro pro Jahr vor Erdgas-Brennwert (2779 Euro) sowie Öl-Brennwert (3222 Euro).

Besagte Ölbrennwertkessel befinden sich bei allen Gebäudevarianten im Mittelfeld, sie weisen jedoch auch die höchsten CO2-Emissionen auf. In Sachen Klimaschutz punkten vor allem Biomassesysteme, die mit Scheitholz oder Pellets betrieben werden. Denn die CO2-Emissionen eines Öl-Brennwertsystems sind um bis zu 33-fach höher als beispielsweise bei einfachem Scheitholz.