Der Sommer ist die Zeit zum Rasenmähen, Grillen, Sport betreiben, oder Motorradfahren. Genau hier lauern die Gefahren, vor allem für das männliche Geschlecht. 31.800 Männer zwischen 15 und 64 Jahren werden sich in den kommenden zwei Monaten bei Outdoor-Aktivitäten so schwer verletzen, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Im Vergleich: Mit 17.900 verletzten Frauen sind die Unfallzahlen bei Frauen zwar nicht weniger hoch aber dennoch um einiges geringer. Über ein Drittel dieser „Männerunfälle“ geschehen vor allem beim Fußball spielen, Mountainbike fahren, bei der Gartenarbeit, beim Motorradfahren oder beim Grillen.

Dem Klischee entsprechend, bestätigen aktuelle KFV-Umfrageergebnisse, dass die Grilltätigkeit per se vorwiegend von Männern ausgeführt wird: 90 Prozent der Befragten geben an, dass der Mann grillt, so sind auch rund 77 Prozent der Verunfallten beim Grillen Männer. Auch die Gartenarbeit bietet viele Möglichkeiten sich zu verletzen: Knapp 84 Prozent der Rasenmäheropfer sind Männer. Etwa jede zehnte Verletzung beim Rasenmähen endet mit einer Amputation der Finger oder Zehen.

Gerade Hitze ist im Sommer ein großer Risikofaktor für Unfälle: „Bereits Rasenmähen kann am Nachmittag in der prallen Sonne bei 35 Grad, zur Gefahr werden. Männer neigen allgemein dazu weniger zu trinken und überschätzen sich und ihre körperliche Leistungen bei hohen Temperaturen“, weiß man im KFV. Wer sich also in der prallen Sonne körperlich betätigt, sollte daher immer ausreichend Flüssigkeiten wie Wasser oder bei sportlichen Aktivitäten isotonische Getränke zu sich nehmen.

Sport ist im Sommer besonders für jüngere Männer gefährlich: Rund 60 Prozent der verletzten Fußballer sind zwischen 15 und 25 Jahre alt. Das Übermut selten gut tut, zeigen auch die Verletzungen: Am häufigsten betroffen sind bei den Hobby-Kickern die Bänder und Sehnen der Knie (41%) und 40 Prozent aller Verletzungen sind hauptsächlich Frakturen an Fingern, Handgelenken oder Fußgelenken. Indessen sollten sportliche Männer über 40 Jahre beim „Mountainbiken“ besonders vorsichtig sein: denn rund 35 Prozent der Verunfallten fallen in dieser Altersklasse.