In vielen Räumen ist es wärmer als notwendig. „Die Raumtemperatur um nur 1 Grad Celsius zu senken, erspart bereits rund 6 Prozent Heizenergie“, sagen die Experten von „die umweltberatung“ und empfehlen folgende Temperaturabstufung für ein behagliches Wohngefühl, das außerdem die Energie optimal ausnützt:

  • Wohnräume: 20 bis 22 °C
  • Schlafzimmer: 16 bis 18 °C
  • Kinderzimmer: 20 bis 21 °C
  • Bad: 20 bis 24 °C
  • Vorzimmer: 15 bis 16 °C

Heizungssteuerung

Ein Thermostatventil am Heizkörper sorgt dafür, dass die Temperatur im Zimmer auf dem gewünschten Niveau bleibt. Wenn die Raumtemperatur über den eingestellten Wert steigt, schaltet das Thermostatventil den betreffenden Heizkörper automatisch ab. Das spart Heizkosten und sorgt für optimale, gleichmäßige Wärme.
Eine wichtige Funktion der automatischen Heizungssteuerung ist die bequeme Nachtabsenkung. Wer die Raumtemperatur um nur 1° C absenkt, spart damit schon bis zu 6 % Energie. In Räumen, die nur selten benutzt werden, sollte die Temperatur auch tagsüber um 2-3° C niedriger gehalten werden. Mit Thermostatventilen ist das für jedes Zimmer individuell einstellbar.

Bequem ist auch ein Heizsystem mit Zeitschaltung. Sie steuert den Heizbedarf unter Berücksichtigung der Lebensgewohnheiten und sorgt zum Beispiel für die automatische Nachtabsenkung.

Heizkörper vor den Vorhang!

Verbaute oder durch lange Vorhänge verdeckte Heizkörper geben weniger Wärme ab, weil Luftzirkulation und Wärmestrahlung beeinträchtigt sind. Am besten ist es, auf Heizkörperverkleidungen zu verzichten und lange Vorhänge zur Seite zu binden.

Nicht lang gluckern lassen

Eine schlecht gewartete Heizung kann bis zu 20 Prozent mehr Energie verbrauchen. Luft im Heizkreis reduziert die Wasserzirkulation und dadurch die Wärmeabgabe. Wenn es in den Rohren gluckert, gehören die Heizkörper entlüftet. Mit einem Entlüftungsschlüssel kann das jeder leicht durchführen. Regelmäßige Wartung des gesamten Heizsystems durch Fachleute spart ebenfalls Energie.

Lüften

Neben der Lufttemperatur ist auch die Temperatur der Wände ausschlaggebend dafür, ob wir einen Raum als angenehm warm empfinden. Bleiben die Fenster im Winter längere Zeit gekippt, kühlen Wände und Möbel aus. Wir empfinden dadurch den Raum als kalt, auch wenn die Luft nicht so kalt ist. Darüber hinaus wird beim Kippen mehr Energie verbraucht. Besser für unser Wohlbefinden ist es, mehrmals täglich einige Minuten die Fenster ganz zu öffnen. So kommt frische Luft rein, ohne den Raum unnötig abzukühlen. Das verkürzt die Aufheizzeit, es wird weniger Energie zum Heizen benötigt.