Vollautomaten. Wer wenig Zeit zum Kaffeebrühen hat und es lieber bequem mag, ist mit einem Vollautomaten gut bedient. Mit vielen Geräten lässt sich ein guter Espresso sowie Milchschaum produzieren. Die Zeit, das Gerät einmal am Tag zu reinigen, sollte man sich nehmen. Um Verkeimung und Schimmelbildung zu verhindern, sollten Tresterbehälter und Abtropfschale geleert und gesäubert werden. Auch empfiehlt es sich, den ­Wasserbehälter täglich neu zu befüllen.

Siebträger. Wer auf der Suche nach dem optimalen Kaffeegenuss ist, wird sich nicht mit dem Kaffee per Knopfdruck zufriedengeben. Einem Siebträgergerät lässt sich durch Tüftelei und Experimentierfreudigkeit unter Umständen besserer Kaffee entlocken. Der zeitliche Aufwand ist dabei allerdings deutlich größer.

Milchschaum. Viele Siebträgergeräte sind mit einer Dampfdüse ausgestattet. Vor dem Schäumen sollte man das Kondenswasser aus der Düse entfernen; dazu einfach kurz das Ventil öffnen. Die Düse anschließend tief in die Milch tauchen und den Dampf starten. Dann die Lanze so weit herausziehen, dass sie gerade noch in der Milch steckt, aber schon Luft eingesaugt wird. Während der Schaum wächst, die Lanze immer knapp unter der Oberfläche halten. Sobald die Milch handwarm ist, die Lanze wieder etwas tiefer in die Milch stecken und diese leicht schwenken, bis sie heiß ist.

Das Urteil. Alle neun getesteten Vollautomaten bekamen ein "gut". Unterschiede bestehen dabei allerdings durchaus: Die Melitta brüht den besten Espresso, die punktgleiche Testsiegerin Jura E8 Platin ist dafür schneller fertig. Der günstigsten Maschine im Test von Philips gelingt der Milchschaum nur durchschnittlich. Apropos Preis: Dieser ist keineswegs immer ein Qualitätskriterium. So schnitt die Melitta etwas besser ab als die um 500 Euro teurere ­Maschine von Krups.

Die zweite Fraktion. Siebträger bilden den Gegenpol zu den Vollautomaten. Das Kaffeebrühen erfordert einiges an Muße und ein gewisses Maß an Experimentierfreude. Als Einstiegsmodelle sind sogenannte einkrei­sige Siebträger auf dem Markt. Diese transportieren das Wasser zum Brühen des Kaffees und den Wasserdampf zum ­Schäumen der Milch durch dieselbe Leitung. ­Kaffee und Schaum können deshalb nicht gleichzeitig zubereitet werden. Bei den ­teureren zweikreisigen Modellen ist das dagegen möglich. Für den Test wurden nur einkreisige Modelle gewählt, darunter drei relativ günstige Geräte und ein teureres Modell von Gastroback. Letzteres verfügt auch über ein eingebautes Mahlwerk. Im Vergleich mit den Vollautomaten fiel den Konsumentenschützern auf, dass Vollautomaten einen etwas besseren Espresso brühen. Hält man sich bei den ­Siebträgern an die Gebrauchsanleitung, bekomme man einen tendenziell säuer­licheren und bittereren Kaffee und habe eher weniger Crema.

Details zum Test finden sich in der Jänner-Ausgabe der Zeitschrift "Konsument". www.konsument.at