1. Gepflanzt kann jederzeit werden, wenn der Baum im Topf kultiviert worden ist. Und so wird's gemacht: Den Boden gut vorbereiten, Kompost und eventuell etwas Sand einarbeiten. Falls Wühlmäuse im Garten sind, pflanzen Sie den Baum am besten in einem schützenden Gitterkorb. Die Veredelung muss eine handbreit über der Erde liegen, sonst wächst der Baum nicht.

  2. Apfelsorten sind generell selbststeril, benötigen also eine zweite Sorte zur Befruchtung. Als gute Pollenspender gelten: Alkmene, Berlepsch, Pilot, Pinova, Pirella/Pirol, Piros, Resi, Rewena, Reglindis. Schlechte Pollenspender sind etwa Jonagold, Bohnapfel, Boskoop, Gravensteiner, Jakob Fischer.

  3. So köstlich frische, saftige Birnen schmecken, die Bäume sind ein wenig wählerisch: Nur in warmen, sonnigen Lagen mit humusreichen, tiefgründigen Böden lohnt sich der Anbau. Die Bodenvorbereitung ist besonders wichtig: tiefgründiges Lockern, Sand und Kompost einarbeiten.

  4. Birnen benötigen einen anderen Birnbaum in der Nähe. Gute Befruchtersorten sind Frühe von Trévoux, Gellerts Butterbirne, Conférence oder die Vereinsdechantsbirne.

  5. Wie heißt es so schön: „Die süßesten Früchte wachsen meist ganz oben!“ Daher empfehle ich, Kirschen und Weichseln nicht als frei wachsende Bäume zu pflanzen, sondern als kleines Spalier. So bleiben sie in einer überschaubaren Größe, können leicht geschnitten und bequem abgeerntet werden - und das schon nach zwei bis drei Jahren.

  6. Es lohnen sich mehrere Kirschbäume nebeneinander, weil durch mehr Befruchtungspartner der Fruchtansatz am Baum wesentlich erhöht wird.

  7. Marillen kann man auch in raueren klimatischen Gebieten gut kultivieren, wenn man einige Dinge beachtet: Pflanzen Sie Marillenbäume, die auf einer Zwetschke veredelt wurden. Nur deren Wurzeln garantieren, auch bei lehmigeren Böden, ein gutes Wachstum. Je durchlässiger der Boden ist, desto besser. Geben Sie deshalb bei der Pflanzung Ziegelsplitt und Kies ins Pflanzloch. Pflanzen Sie den Marillenbaum immer an einer Hauswand, am besten an die West- oder Ostseite, denn an der Südseite kommt es zu einem frühen Austrieb, der dann oft frostgefährdet ist.