John Massey von Ashwood Nurseries westlich von Birmingham ist ein Pflanzennarr: Leberblümchen und Cyclamen sind seine Passion, und seit mehr als 30 Jahren gilt er als einer der eifrigsten Schneerosenzüchter. Nicht zuletzt dank Kevin Belcher, einem seiner Gärtner, der sich auf die Zucht der Lenzrosen spezialisiert hat.

Die Schönheit liegt im Detail...
Die Schönheit liegt im Detail... © PLOBERGER

Wenn er in diesen Tagen „Biene“ spielt, dann will er den echten Honigsammlerinnen zuvorkommen, weil im Glashaus die Blüte einige Zeit früher als im Freien beginnt. So kann er die Sehnsucht nach der vollendeten Blüte verwirklichen: „Gelb, gefüllt, mit einem dunklen Zentrum und einer Blüte, die so aufrecht wächst, dass man sie gut sehen kann.“
Die Helleborus x hybriden gehören zu den sogenannten „orientalischen“ Schneerosen. Sie sind zwar mit unserer heimischen Helleborus niger verwandt, gelten aber als nicht ganz so frostfest.

Die Vielfalt ist überwältigend...
Die Vielfalt ist überwältigend... © PLOBERGER

Für den Profizüchter in Ashwood heißt es nun zuwarten. Von seinen in dicken Büchern notierten Kreuzungen werden die Samen im Sommer ausgesät, dann mehrmals pikiert und in drei Jahren kann dann erstmals die Blüte begutachtet und beurteilt werden. „Evolution“ nennt sich die Serie, an der hier nun seit Jahren gearbeitet wird.

Auch Pflanzen unterliegen der Mode. „Ich vermute, dass wir mit den gelben Blüten und einem kräftigen farblichen Kontrast im Zentrum richtig liegen. Gefüllte Blüten, bei denen aber noch Staubgefäße für die Bienen vorhanden sind, gehören jedenfalls zu den Favoriten bei den Liebhabern“, sagt der Schneerosen-Enthusiast und streichelt im Vorbeigehen einige der Schönheiten.

Übrigens, für manches Prachtexemplar werden schon 100 Euro oder mehr auf den Tisch geblättert.