Wenn sich Menschen mit grünem Daumen zusammenrotten, kommt früher oder später mit Gewissheit das Thema Beetbegrenzung auf den Tisch. Sie soll sich perfekt in den Garten einfügen, kaum Arbeit verursachen, kein Hindernis für den Rasenmäher sein und obendrein eine Investition für die Ewigkeit - so weit der Traum von der idealen Beeteinfassung, der auch häufig an Landschaftsarchitekten herangetragen wird.

Ist die Auswahl an Formen und Materialien auch schier unüberschaubar, gilt es dennoch ein paar Regeln zu beachten: Der gewählte Rahmen unterstreicht nicht nur das Bild des Beetes, er wirkt auch bei der Strukturierung des Gartens mit. Wer sich über das Thema wagt, sollte daher klären, welche Materialien für sein Refugium infrage kommen. Blitzender Edelstahl für den Landhausgarten ist ebenso unpassend wie ein Weidengeflecht im Refugium aus Designerhand.

  1. Natursteinwürfel. Sie gelten als die Klassiker unter den Beeteinfassungen, in Sand gebettet oder als dauerhaftere Variante in Beton gesetzt, lassen sich geschwungene Bögen ebenso gestalten wie klare, gerade Grenzziehungen. Durch die unterschiedlichen Größen tun sich zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten auf.
  2. Metallvariante. Man möchte meinen, dass Metallbänder erst in den letzten paar Jahren so richtig in Mode gekommen sind, dabei feierte diese Methode der Beeteinfassung schon in den barocken Gärten ihren ersten Auftritt. Die Metallbänder sind schmal, leicht zu verlegen und drängen sich nicht in den Vordergrund, aber setzen dennoch Akzente. Das beliebte, rostige Cortenstahl etwa passt nicht nur perfekt in moderne Gärten, sondern unterstreicht auch die Wirkung eines Bauerngartens ideal.
  3. Holz und Weide. Holzpalisaden gelten als schlicht und zeitlos. Der Haken: Zu hohe Kanten bremsen den Rasenmäher aus und der Gartler handelt sich Zusatzarbeit mit Rasentrimmer oder Rasenschere ein. Auch niedrige Weidenzäune wirken sehr natürlich, doch das Flechtwerk aus Hasel- oder Weidenruten hat ein frühes Ablaufdatum.
  4. Die schlichte Rasenkante. Diese Form der Beetbegrenzung wird auch „Englische Rasenkante“ genannt und ist in ihrer Schlichtheit unübertroffen. Nicht von ungefähr wird die Methode bis heute in historischen Gärten angewandt. Aber nicht nur dort, auch in den Hobbygärten ist das Kantenstechen en vogue, zumal mit Kantenstechern aus Edelstahl und Rasenkantenschneidern feine englische Werkzeuge die Arbeit beflügeln. Unterm Strich erfordert diese naturnahe und kostengünstige Variante, die jeder Form folgen kann, allerdings mehr Aufwand: Mindestens zweimal im Jahr muss gestochen werden.
  5. Pflanzeneinfassung. Auch eine Reihe von Stauden und Gehölzen eignet sich bestens als Beetbegrenzung, Voraussetzung sind ein kompakter Wuchs ohne Ausläufer und eine gute Schnittverträglichkeit. Frauenmantel oder Lavendel machen gute Figur, selbst Schnittlauch ergibt einen perfekten Rahmen.