Staudengärtner und Schriftsteller Karl Foerster hat die Gräser ganz poetisch als „Haar von Mutter Erde“ bezeichnet. Kombiniert mit anderen Stauden, aber auch als Einzelpflanze oder als Dekoration im Topf sind diese Gewächse bis zum Frost ein toller Schmuck. Meine Favoriten in diesem Jahr:

1. Sternentänzer (Rhynchospora colorata): Das mehrjährige Gras bevorzugt einen feuchten Boden, idealerweise in saurer Erde. Es ist leider nicht winterhart und sollte daher besser im Topf gehalten werden. Das Gewächs in einem sehr kühlen Raum überwintern und dann im Frühjahr nach den Eisheiligen wieder ins Freie stellen. Die sternförmigen Blüten gibt es von August bis Oktober.

2. Flaschenputzer (Pennisetum setaceum rubrum): Wunderbare Gräser mit dunkelroten Blättern und zartroten, buschigen Blütenrispen, die hervorragend für Schalen und Kübel geeignet sind. Auch das Flaschenputzergras ist nicht winterhart, lässt sich aber gut in einem kühlen Raum überwintern. Es mag keine Staunässe, dafür eine humose, gut durchlässige Erde.

3. Pampasgras (Cortaderia selloana): Dieses Gras zählt zu den imposantesten im Garten und zieht mit seiner stattlichen Höhe von zwei Metern und mehr die Blicke auf sich. Wie große Fackeln wiegen sich die Blüten im Wind. Pampasgräser sind ebenfalls nicht gut winterhart. Probleme bereitet oft Staunässe. Daher niemals im Herbst schneiden und besser im Frühjahr pflanzen.

4. Zebra Chinaschilf (Miscanthus sinensis): Mit seinen charakteristischen Streifen ist es schon seit vielen Jahren eine beliebte Gartenzierde. Viele unterschiedliche Farbvariationen sind nun schon erhältlich, manche, wie die Sorte „Giraffe“, werden mehr als zwei Meter hoch und sind eine ideale Kulisse im Staudenbeet. Absolut robust.