1. Rasen entfernen. Steht ein Hochbeet auf einer Rasenfläche, dann werden die Soden abgetragen. Der Boden darunter wird gelockert, damit keine Staunässe entsteht, das trifft für das Hochbeet aus Holz nicht zu, ist aber bei Konstruktionen aus Beton oder gemauerten Ziegeln ganz wichtig („Schwimmbad-Effekt“).

2. Gitter einfügen. Egal, ob man im Garten Probleme mit Wühlmäusen hat oder nicht, ein verzinktes Sechseckgeflecht, mit dem man Kleintierställe ausstattet, gehört auf jeden Fall als unterste Schutzschicht eingebaut.

3. Gehölzschnitt. Grober Gehölzschnitt ist für unser Hochbeet die sogenannte Wohlfühlmatratze. Dicke Äste, Wurzelstöcke, Heckenschnitt, aber auch verrottetes und vermodertes Holz kommen als Startauflage ins Hochbeet. Je nach der Endhöhe werden 30 bis 50 Zentimeter aufgeschichtet.

4. Rasensoden oder Erde. Abgedeckt wird der grobe Gehölzschnitt mit den umgekehrt aufgelegten Rasensoden. Damit verhindert man das zu rasche Durchrieseln des Komposts. Hat man keine Rasensoden, dann grobscholliges Erdreich oder eine dicke Schicht Stroh, Heu oder auch Karton auflegen.

5. Grober Kompost. Die eigentliche Kraftquelle für das Hochbeet kommt als nächste Schicht: 30 Zentimeter grober, noch nicht völlig verrotteter Kompost wird nun eingefüllt. Beachten sollte man, dass sich kein Wurzelunkraut darunter befindet. Aber auch Schneckeneier oder andere Schädlinge werden aussortiert.

6. Fertiger Kompost. Gut abgelagerter, fertiger Kompost kommt nun in einer Schicht von etwa 15 Zentimeter ins Hochbeet. Daraus beziehen die Pflanzen später viele Nährstoffe. Bei zu lange gelagertem Kompost können Hornspäne eingearbeitet werden, sie frischen die Nährstoffbilanz wieder auf.

7. Gartenerde. Die wichtigste Schicht, die oft vergessen wird, sind die zehn Zentimeter Gartenerde obenauf. Es ist jene Schicht, in der die Pflanzen gesetzt beziehungsweise in die ausgesät wird. Nur dann gibt es ein gesundes Wachstum, denn Kompost alleine wäre viel zu „scharf“. Hat man keine passende Erde, kann man hier auch Bioerde aus der Packung auftragen.

8. Mulchdecke. So wie überall im Biogarten wird auch das Hochbeet gemulcht. Das hält die Erde feucht und sorgt für ein ausgeglichenes Bodenklima. Außerdem muss weniger gegossen werden. Als Mulch eignen sich Rasenschnitt (zwei bis drei Zentimeter), Rindenhumus oder Holzfasern. Keinesfalls darf Rindendekor verwendet werden, der enthält Gerbsäure und die bremst das Wachstum. Außerdem bindet Holz beim Verrotten Stickstoff.