„Alle Rosensorten freuen sich in der kalten Jahreszeit über eine Mulchschicht aus Laub. Dort machen es sich den Winter über auch Nützlinge wie Marienkäfer und Florfliegen gemütlich“, weiß Katja Batakovic, fachliche Leiterin von „Natur im Garten“: „Generell benötigen die Rosen vor dem Winter keinen Rückschnitt. Schneiden Sie die Rosen erst im Frühjahr zur Zeit der Forsythienblüte. Eine Ausnahme bildet der Pflanzschnitt: Wenn Sie jetzt im Herbst Rosen setzen, schneiden Sie vor dem Einsetzen die Wurzeln um ein Drittel und die Triebe auf 20 bis 30 cm zurück.“

Wildrosen, wie etwa die Weinrose oder die Heckenrose, benötigen keinen speziellen Winterschutz. Ihre Hagebutten nähren die Tiere, darunter viele Vögel, aber auch Säugetiere. Zusätzlich bringen die leuchtenden rot-orangen Früchte Farbe in den winterlichen Garten.

Bei den Edelrosen befindet sich die Veredelungsstelle zirka fünf Zentimeter unter der Erdoberfläche im Boden, damit sie nicht austreibt. Häufeln Sie die Pflanze mit guter Gartenerde ein, um sie vor dem Frost zu schützen. Sehr empfindliche Sorten können Sie zusätzlich mit Laub oder Stroh abdecken.

Hochstamm-Rosen tragen die Veredelungsstelle am Stamm. Packen Sie sie deshalb in einen mit Stroh gefüllten Jutesack ein. Wichtig: Verwenden Sie keine Folie aus Plastik, weil damit die Feuchtigkeitsabgabe die Pflanzen sonst zu früh treiben lässt. Packen Sie im Frühjahr die Rosen dann vorsichtig wieder aus, um die frischen Triebe nicht zu verletzen.

Im Frühjahr freuen sich die Rosen ab dem Austrieb über eine Stärkung, zum Beispiel in Form von Ackerschachtelhalmbrühe, die wöchentlich auf die frischen Triebe gespritzt wird. Für die Herstellung setzen Sie ein Kilogramm Ackerschachtelhalmkraut mit zehn Liter Wasser an. Rühren Sie ungefähr zwei Wochen täglich um, bis die Gärung abgeschlossen ist. Im Fachhandel sind auch Fertigpräparate erhältlich.