Spätestens, wenn er Tische, Fensterbänke und Kaufhäuser ziert, steht fest: Die Adventzeit ist endlich wieder da. Doch woher kommt der Weihnachtsstern eigentlich?

Die rote, sternförmige Blume trägt den botanischen Namen "Euphorbia pulcherrima" und stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Dort wächst sie oft zu einem meterhohen Busch heran. Weihnachtssterne werden auch Poinsettien genannt - abgeleitet vom amerikanischen Botschafter in Mexiko, Joel Poinsett, der den Weihnachtsstern im frühen 19. Jahrhundert in die USA einführte.

Familie Ecke ist schuld

Nach Europa wurde die Pflanze bereits 1804 durch Alexander von Humboldt von seiner Amerikareise mitgebracht. Eine deutsche Auswandererfamilie namens Ecke wiederum ist schuld daran, dass die Poinsettie als Weihnachtsstern bekannt wurde. Sie hat die Pflanze zunächst als Schnittblume im Freiland angebaut und in Hollywood verkauft.

Weil sie Pflanzen auch in der Vorweihnachtszeit an den Mann bringen wollten, nannten die deutschen Farmer sie kurzerhand "Weihnachtssterne". Auf diese Familie ist auch zurückzuführen, dass es heute in den USA einen eigenen Poinsettia Day gibt. Seit 2002 wird damit an die Verdienste der Familie Ecke sowie den Namensgeber Poinsett erinnert.