In der ersten Augusthälfte fallen die Sternschnuppen haufenweise vom Himmel. In der Nacht vom 12. auf den 13. August erreicht dieses Naturschauspiel heuer seinen Höhepunkt. Künstliche Beleuchtung stört gerade in dieser Zeit so manchen Sterngucker, viel schlimmer sind aber viele Tierarten betroffen. "die umweltberatung" gibt Tipps, wie Lichtverschmutzung durch Gartenbeleuchtung verringert werden kann.

Lichtverschmutzung

Als Lichtverschmutzung wird die Erhellung des Nachthimmels durch künstliches Licht bezeichnet. Durch sie verblassen vielerorts die Sterne, außerdem wird der Schlaf durch zu viel Licht gestört. Auch die Tierwelt leidet unter der Lichtverschmutzung. Zugvögel fliegen vor allem nachts. Sie werden durch übermäßige Beleuchtung in die Irre geleitet oder kollidieren direkt mit beleuchteten Objekten. Nachtfalter, Glühwürmchen und andere nachtaktive Tiere verlieren die Orientierung, viele sterben durch Erschöpfung oder Verbrennung an Lampen. Aber auch tagaktive Tiere sind betroffen, wenn sie nachts in ihrer Ruhephase gestört werden.

Beleuchtung gezielt einsetzen

"die umweltberatung" rät zu "Full-Cut-Off"-Leuchten, die das Licht nach unten abstrahlen und das Streulicht auf ein Minimum reduzieren. "Je niedriger die Lampen montiert sind, desto geringer ist die Fernwirkung und desto weniger Insekten werden angelockt", sagt Sophie Jäger-Katzmann, Gartenexpertin von "die umweltberatung". Zusätzlich die Lichtstärke zu reduzieren, verringert Reflexionen vom Boden. Das Licht von LED-Lampen lockt kaum Insekten in die Falle, da es keine UV-Anteile enthält. Wichtig ist auch, die Beleuchtungsdauer so kurz wie möglich zu halten. Unnötig ist jedenfalls eine Dauerbeleuchtung im Garten, wenn dieser gar nicht benutzt wird.

Nein zu Kugelleuchten und Scheinwerfern

Von kugelförmigen Leuchten und Scheinwerfern, die vielleicht auch noch direkt von unten in die Baumkrone strahlen, wird abgeraten. Kugelleuchten verstreuen viel Licht und Scheinwerfer blenden stark. In Bäumen angebracht stören sie Tiere, die sich nachts auf Ästen und Blättern in der Ruhephase befinden. Zudem locken sie viele nachtaktive Insekten an und erhellen den dunklen Himmel unnötig.