Das neue Münchner Konzerthaus im Werksviertel am Münchner Ostbahnhof soll nach einem Entwurf von Cukrowicz Nachbaur Architekten aus Vorarlberg gebaut werden. Die Jury hat sich am späten Freitagnachmittag nach zweitägigen Beratungen und intensiven Debatten für die Planungen entschieden. Das Büro um Andreas Cukrowicz und Anton Nachbaur-Sturm sieht vor, die geplanten Säle übereinander in einer großen Glashülle anzuordnen, die das Gesamtensemble umspielt.

Dafür werden die Architekten mit dem ersten Preis und 125 000 Euro Preisgeld honoriert. Internationales Renommee gewann das Büro mit dem International Architecture Award, den es 2014 für sein Voralberg-Museum gewann.

1800 Sitzplätze

2018 soll der Bau für das neue Konzerthaus beginnen. Der Bau mit etwa 9500 Quadratmeter Nutzfläche soll feste Spielstätte des BR-Symphonieorchesters werden, zudem den Studenten der Musikhochschule München als Bühne dienen. Auch Gastspiele anderer Orchester und Veranstaltungen privater Konzert-Agenturen sind geplant sowie ein großes Angebot für Kinder und Jugendliche.

Entstehen sollen dafür ein großer Konzertsaal mit 1800 Plätzen, ein kleiner mit zirka 600 Sitzplätzen sowie genügend Stimm- und Probenzimmer und Räume für Education-Angebote und kleinere Aufführungen.