Österreichs Immobilien-Kaufpreise erzielen vielerorts neue Rekordwerte. Dabei sind Westösterreich und Wien am teuersten. Das zeigt das aktuelle Kaufpreisbarometer der Online-Plattform immowelt.at. Untersucht wurden die Preise im ersten Halbjahr 2017.

Salzburg ist weiterhin teuerste Großstadt Österreichs: Stolze 5000 Euro kostet hier aktuell der Quadratmeter im Median. Zwei Drittel der angebotenen Immobilien liegen in einem Bereich zwischen 3540 Euro und 6640 Euro pro Quadratmeter - eine relativ große Preisspanne, die auf einen breit gefächerten Immobilienmarkt hindeutet. Die Landeshauptstadt ist ein florierender Tourismus- und Wirtschaftsstandort. Das macht sich auf dem Immobilienmarkt bemerkbar.

Auf Platz 2 liegt Innsbruck. Mit 4930 Euro trennen die Tiroler Landeshauptstadt lediglich 70 Euro pro Quadratmeter von Salzburg. Die gute wirtschaftliche Entwicklung und der hohe Lebensstandard sorgen hier für hohe Preise. Der Quadratmeterpreis von zwei Dritteln der angebotenen Immobilien liegt in Innsbruck zwischen 4140 Euro und 6040 Euro und weist somit eine geringere Spanne auf als in Salzburg.

Auf dem dritten Platz und damit noch vor Wien: die 49.000-Einwohner-Gemeinde Dornbirn in Vorarlberg mit 4520 Euro. Der Messestandort ist Sitz mehrerer großer Firmen und günstig in direkter Nähe zum Bodensee gelegen.

Wien folgt im Anschluss mit einem Durchschnittspreis von 4480 Euro. In der Bundeshauptstadt kosten zwei Drittel der Wohnungen zwischen 3710 Euro und 5830 Euro pro Quadratmeter.

Die Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz liegt preislich wie geographisch nahe an Dornbirn und über der 4000-Euro-Grenze: 4350 Euro kostet der Quadratmeter in der Stadt am Bodensee durchschnittlich. Große Preisunterschiede zwischen den Regionen Besonders teuer sind der Westen Österreichs und Wien.

Am anderen Ende der Preisskala stehen Städte wie St. Pölten in Niederösterreich (1870 Euro) und Eisenstadt im Burgenland (1900 Euro). In der kleinsten Landeshauptstadt erhält ein Käufer um den gleichen Preis mehr als doppelt so viel Wohnraum wie in Salzburg.

Auch Kärnten ist vergleichsweise preiswert: So sind dort die beiden größten Städte Klagenfurt (2270 Euro) und Villach (2260 Euro) deutlich günstiger als die Top-Standorte in Westösterreich. Zwei Drittel der angebotenen Immobilien liegen in Klagenfurt zwischen 1540 Euro und 3060 Euro. In Villach werden zwei Drittel zwischen 1470 Euro und 3000 Euro angeboten.