58 Prozent der Österreicher können sich aus finanziellen Gründen kein Eigenheim leisten. Kein Wunder, denn die Immobilienpreise sind im Steigflug. Im Zeitraum 2006 bis 2016 sind die Mietpreise um 37 Prozent gestiegen, die Preise von Wohnimmobilien alleine 2016 um 7,3 Prozent. Sieben von zehn Österreichern sind aber dennoch zufrieden mit ihrer Wohnsituation.

Eine repräsentative IMAS-Studie von Erste Bank und Sparkassen hat ergeben, dass die Österreicher am Liebsten im Eigentum leben (59 Prozent). Knapp jeder Zehnte nennt eine Wohnung sein Eigen (10 Prozent), die Hälfte besitzt ein eigenes Haus (49 Prozent). Vorreiter ist dabei das Burgenland: mit 70 Prozent herrscht dort die höchste Eigentumshausdichte. In Österreich wohnen 4 von 10 zur Miete – 9 Prozent in einem Haus und 32 Prozent in einer Wohnung. Wien weist dabei mit 63 Prozent die höchste Quote an Mietwohnungen auf.

Und wie zufrieden sind die Österreicher mit ihrer Wohnsituation? 7 von 10 geben an, sehr zufrieden damit zu sein (67 Prozent). „Besonders ältere Personen über 60 Jahre sind sehr zufrieden damit, wie sie wohnen. Viele von ihnen hatten mit zunehmenden Alter die Möglichkeit, ihren Wohntraum zu realisieren und leben nun in dem für sie perfekten Heim“, meint Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Erste Bank.

Trotz der hohen Zufriedenheit mit der Wohnsituation beklagen 67 Prozent der Österreicher einen Anstieg der Wohnkosten. Das liebe Geld hält viele Mieter auch davon ab, ihren Traum vom Eigenheim zu realisieren. 58 Prozent geben an, sich kein eigenes Zuhause leisten zu können. Das Alter (22 Prozent) sowie eine hohe Zufriedenheit der derzeitigen Wohnsituation (16 Prozent) werden als weitere Gründe genannt, weshalb man auf Wohneigentum verzichtet.