Der neue Bericht zur Kriminalitätsentwicklung in Österreich wurde veröffentlicht: Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Gesamtkriminalität um 3,8 Prozent. In absoluten Zahlen sind das um 537.792 mehr angezeigte Fälle als im Jahr 2015. Wie sicher fühlen sich die Österreicherinnen und Österreicher? Welche Rolle spielt die Sicherheit bei der Wohnungssuche? Geht es Frauen ähnlich wie Männern? Das Immobilienportal FindMyHome.at liefert mit seiner jüngsten Umfrage Antworten auf diese Fragen.

Die Bedeutung von Sicherheit: Sie spielt für die große Mehrheit der Österreicher eine wichtige Rolle: Für drei Viertel aller Befragten ist es „sehr wichtig“, in einer sicheren Nachbarschaft bzw. Region zu wohnen. Ein Umzug aus Sicherheitsgründen kommt dabei sogar für 84 Prozent in Betrachtung. „Die Erhebung zeigt deutlich, dass ein entsprechendes Sicherheitsgefühl im eigenen Heim das Um und Auf für Wohnqualität ist. Um dieses in den eigenen vier Wänden zu garantieren, sollte man sein Empfinden bereits bei der Immobiliensuche mitdenken“, kommentiert Bernd Gabel-Hlawa, Gründer und Geschäftsführer von FindMyHome.at.

Wie sicher fühlen sich ÖsterreicherInnen im eigenen Bezirk? Der grundlegende Tenor ist überaus positiv: Rund zwei Drittel aller Österreicher schätzen ihren Wohnbezirk als sicher ein. Dabei fühlen sich Frauen sogar etwas sicherer als Männer: 45 Prozent der weiblichen Befragten geben an, ihr eigenes Viertel als „sicher“, 22 Prozent als „sehr sicher“ zu empfinden. Hingegen bewerten nur 34 Prozent der Männer ihre Wohnsituation als „sicher“ und 19 Prozent als „sehr sicher“ – allerdings haben 19 Prozent ein nur „halbwegs sicheres“ Wohngefühl.

Die Top 3: Welche Faktoren schaffen Sicherheit? Ob eine Region als sicher empfunden wird, hängt nicht nur von der tatsächlichen Kriminalitätsrate ab. Die Erhebung zeigt: Helle Straßenbeleuchtung (66 %), eine ruhige Wohngegend (51 %) und eine Polizeistation in der Nähe bzw. häufige Polizeikontrollen (42 %) sind die wichtigsten Kriterien, die ein sicheres Wohnempfinden ausmachen. Danach folgen Sicherheitssysteme wie Alarmanlagen (41 %) sowie Bekannte in der Nachbarschaft (34 %). Betrachtet man die Geschlechter getrennt, wird ersichtlich, dass Frauen allen voran eine helle Straßenbeleuchtung, Männer hingegen eine ruhige Wohngegend schätzen.

Sicherheit – ein heißes Thema für Familien, Frauen, ältere Personen: Wie schätzen sich die Österreicher gegenseitig ein? Die Befragten sind sich einig: Das Thema Sicherheit in der Nachbarschaft spielt eine besonders große Rolle für Familien (62 %), Frauen (61 %) und ältere Personen (55 %). Auffällig: Frauen schätzen sich selbst schutzbedürftiger ein. 91 Prozent der befragten Frauen wählen sich in die Top 3 Gruppen – während Männer die Wichtigkeit des Themas für Frauen wesentlich geringer schätzen (42 %).

Die sichersten und unsichersten Bezirke Wiens: Sicherheit ist der Erhebung zufolge auch eine Frage des Bezirks. Die Befragten schätzen dabei folgende Wiener Bezirke als die drei sichersten ein: Den 1. Bezirk bewerten 44 Prozent als sicher, gefolgt vom 19. Bezirk mit 32 Prozent und dem 13. Bezirk mit 17 Prozent Weniger sicher fühlen sich die Befragten im 10. Bezirk (44 %), im 16. Bezirk (30 %) und im 11. Bezirk (23 %). „Ottakring scheint seit einiger Zeit in vielfacher Hinsicht Top-Bezirk zu sein. Der 16. Bezirk war 2016 in Sachen Mieten und Kaufen die beliebteste Adresse in ganz Wien. Er punktet durch seine hippen Trendviertel und durch sein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis – sein schlechtes Image hat er aber auch 2017 noch immer nicht ganz abgelegt“, so Gabel-Hlawa.